von Alex
Am 9.11.2022 ging es mit dem wieder aufgerüsteten Wohnmobil nach Rust in den Europapark.
Axel hatte im dortigen Camp-Park einen Stellplatz für 3 Nächte gebucht und gleichzeitig die Eintrittskarten für den Park für 2 Tage – da gab es eine kleine Ermäßigung.
Auf dem WoMo Stellplatz am Europapark |
Der Camp-Park ist im Stil einer kleinen Westernstadt liebevoll gestaltet. So gab es einen Salon und einen Westernstore, einen Silver Lake und zahlreiche Tipis und Planwagen zum Übernachten.
Selbst die sanitären Anlagen sind im Westernstil gestaltet und so kann man beim Duschen schon mal dem Soundtrack von Spiel mir das Lied vom Tod lauschen.
Sanitärgebäude auf dem WoMo Stellplatz |
Von der Speisekarte mit Burgern, Steaks, Spare Ribs und Kürbissuppe wählten wir ganz traditionell Burger und Steak, dazu Pale Ale und zum Abschluss einen zünftigen Whiskey.
Wenn ich eingangs den Stellplatz mit der Eiche besonders erwähnte, dann deshalb, weil wir die ganze Nacht von herabfallenden Eicheln „geplagt“ wurden, die auf unser WoMo Dach klackerten!
Europapark zur Holloween-Zeit |
Einige Bereiche waren wegen Umbauarbeiten für die Wintersaison geschlossen und auch in den restlichen Bereichen waren die Mitarbeiter fleißig damit beschäftigt, die Herbstdeko gegen die Weihnachtsdeko auszutauschen. Insbesondere am Abend erstrahlten schon zahlreiche Teile des Parks im weihnachtlichen Lichterglanz.
Ed Euromaus und viele Kürbisse |
Es war also ziemlich voll und so suchten wir uns eher die ruhigen Ecken zum Verweilen und waren froh, dass wir am Vortag bereits die meisten Attraktion „abgearbeitet“ hatten.
Josefinas kaiserliche Zauberreise im Europapark |
Am Samstag brachen wir dann nach Strasbourg auf, wo wir auch drei Nächten bleiben wollten, um uns in Ruhe die Stadt mit all ihren Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Danach sollte der Kurztrip über den Elsaß zurück nach Hause gehen.
Allerdings plagten Axel schon seit Tagen heftige Zahnschmerzen, die er mit Schmerztabletten aus der Apotheke in Rust versuchte in den Griff zu bekommen.
Auf dem Stellplatz an der Peripherie von Strasbourg angekommen nutzten wir den restlichen Tag also erstmal zum Ausruhen.
Fachwerkhäuser an der Pont Saint-Martin |
Am Sonntag marschierten wir dann erwartungsvoll in die Innenstadt von Strasbourg, vorbei am Museum für moderne Kunst u.a. mit Werken von Monet, Gaugin, Kandinsky und Picasso, das wir uns eigentlich für den Montag vorgenommen hatten. Leider hat das Museum montags geschlossen.
Strassburger Münster |
Wir überquerten dann eine der Gedeckten Brücken und gelangten so in das Stadtviertel La Petite France. Die Brücken haben ihren Namen behalten, obwohl sie nur bis ins 18. Jh. mit Dächern versehen waren.
Das ehemalige Viertel der Gerber, Müller und Fischer ist eine Art Insel im Herzen der Stadt, umspült von den fünf Armen der Ill. Die Gassen dort bestehen hauptsächlich aus Fachwerkhäusern des 16. und 17. Jahrhunderts mit geräumigen Innenhöfen und großen steilen Dächern mit Dachböden, die zum Trocknen der Felle genutzt wurden.
Schließlich erreichten wir das imposante Liebfrauenmünster. Es stammt aus dem Mittelalter und war mit seinem 142 Meter hohen Glockenturm bis in 19. Jh. das höchste im Abendland. Es beherbergt u.a. auch eine berühmte astronomische Uhr, ein Meisterwerk aus der Renaissance, die besonders durch ihr Figurenspiel fasziniert. Leider verpassten wir die Vorführung am Mittag und so nahmen wir uns die Besichtigung für Montag vor.
Astronomische Uhr im Strassburger Münster |
Wir schlenderten weiter durch die Altstadt, machten im Cafe Broglie eine kleine Mittagspause mit Ceviche vom Wolfsbarsch - Ceviche besteht in seiner ursprünglichen Form aus kleingeschnittenem, rohem Fisch der in einem Sud mariniert wird; der Sud besteht meistens aus Limettensaft, Salz und Chilis; weitere Gewürze und Kräuter werden nach Geschmack hinzugegeben; das Gericht stammt ursprünglich aus Südamerika - Pinot Gris und einer Creme Brulee und besorgten uns dann noch Trüffel-Käse, Salami und Rotwein für unser Abendessen im WoMo, das wir uns dann auch im gemütlich warmen Wohnmobil am Abend schmecken ließen.
Leider ließen die Zahnschmerzen Axel keine Ruhe, so dass wir beschlossen, bereits am Montag abzureisen, damit er einen baldigen Termin beim Zahnarzt machen konnte.
So verschoben wir die geplanten Besichtigungen auf ein andermal.