von Alex
An der Loire ging es heute weiter Richtung Westen, denn wir wollten das schöne Tal noch nicht verlassen. In der Nähe von Tours, der Hauptstadt der Region Touraine, fanden wir einen sehr schönen Campingplatz La Mignardiere in Ballan-Mire, mit Schwimmbad und schönen Stellplätzen unter Bäumen, wo wir uns für die nächsten drei Nächte einmieteten.
Schattiger Stellplatz auf dem Campingplatz La Mignardiere in Ballan-Mire |
Von hier kann man nämlich direkt mit dem Rad nach Tours und Villandry gondeln.
Curry-Senf-Huhn mit Reis und einem Pinot Gris aus dem Elsass |
Doch den heutigen Anreisetag verbrachten wir nur noch mit schwimmen und kochen in unserem Omnia Backofen. Da wir uns Curryhuhn mit Reis in den Kopf gesetzt hatten und für die Soße neben Curry auch Senf benötigten, vollführten wir eine wahre Odyssee auf dem Weg hierher, um an Senf zu gelangen. Im ersten Supermarkt war das Senfregal genauso leer wie in Deutschland die Regale für Mehl und Klopapier. Im chez ALDI das gleiche Bild. Selbst der Minishop auf unserem Campingplatz konnte uns nicht aus der Patsche helfen, denn in Frankreich herrscht seit Mai akuter Senfmangel, was in erster Linie auf einige Missernten zurückzuführen ist. Natürlich tut auch der Ukraine-Krieg sein Übriges, denn ein Teil der Senfsaaten kommen aus Russland und der Ukraine. Also mussten wir mit dem Rest Senf, den wir noch hatten, auskommen. Das Essen schmeckte aber trotzdem sehr lecker.
Kathedrale in Tours |
Der Donnerstag stand im Zeichen der Besichtigung der Stadt Tours, die ca. 140.000 Einwohner und ca. 30.000 Studenten zählt.
Die moderne Rue National, eine Fußgängerzone mit Straßenbahn und unzähligen Boutiquen, Geschäften, Cafes etc. im Pariser Stil, steht im krassen Gegensatz zu der mittelalterlichen Altstadt mit seinen sehenswerten und zum Teil sehr gut erhaltenen Fachwerkhäusern.
Nachdem wir auf der Rue National bis zur Loire und der Pont Wilson geschlendert waren schauten wir uns als Nächstes die Cathédrale St-Gatien an mit ihren beiden 70m hohen Renaissance Türmen, den herrlichen Buntglasfenstern und der riesigen Barockorgel, die gerade gestimmt wurde.
Dann ging es zum Musée des Beaux-Arts, wo wir im dazugehörigen Garten eine gigantische Libanon Zeder, gepflanzt 1804, bestaunten und uns in einem kleinen Cafe einen Mittagssnack gönnten.
Fachwerkhäuser am Place Plumereau |
Schloss Villandry mit Ziergarten |
Die Gärten von Villandry |
Savonnieres an der Cher |
Auf dem Heimweg kehrten wir noch kurz in Savonnieres ein, um einen weiteren Wein der Loire zu probieren und kamen tatsächlich vor dem großen Regen auf dem Stellplatz an.