Donnerstag, 31. August 2023

Harzer Hexensteig 2023 - 2. Etappe vom Weiher Entensumpf nach Altenau

 von Axel

 Am Morgen fuhr uns Herr Meyer senior zum Endpunkt der ersten Wanderetappe und wir nahmen den Harzer Hexensteig wieder unter die Stiefel.

Der Sperberhaier Damm

 

Es ging nun überwiegend an Wassergräben entlang, die Wasser von überall her aus dem Harz, auch aus dem Brocken-Gebiet, zu den Bergwerken bei Clausthal-Zellerfeld beförderten als Energielieferant, um die für den Bergbau nötigen Maschinen zu betreiben und auch Wasser aus den Bergwerken zu pumpen. 

Kirche in Altenau

 

Dieses Wassergraben-System nannte man auch Oberharzer Wasserregal und es wurden dafür auch Dämme als Äquadukte gebaut, um das Wasser über Senken hinweg zu transportieren, wie z.B. der Sperberhaier Damm, den wir alsbald überquerten, um anschließend das Dammhaus zu erreichen, das heute allerdings Ruhetag hatte. 

Wir näherten uns Altenau, umrundeten noch ein Tal, weiterhin einem Wassergraben folgend, und stiegen dann etwa 1,5 km nach Altenau ab, um zu Moocks Hotel zu gelangen, wo wir heute übernachten würden. Dort gab es ein vorzügliches Abendessen, es wird eine Crossover-Küche geboten, meiner Meining nach eine Mischung aus griechischer und deutscher Küche. Die Rouladen mit Frischkäse gefüllt waren jedenfalls sehr lecker !

Harzer Hexensteig 2023 - 1. Etappe von Osterode zum Weiher Entensumpf

von Axel

 Vom 20.8 bis zum 26.8.2023 unternahmen wir eine Wanderung auf dem Harzer Hexensteig. Diesmal hatten wir im Vorfeld die Wanderung organisieren lassen von der Firma "Wandern im Harz", denn es war noch Ferienzeit und somit die Organisation von Unterkünften und gegebenenfalls Transfers für einige Etappen doch recht schwierig. Die Wanderung sollte verlaufen von Osterode bis nach Thale in 7 bequemen Etappen, von denen keine länger als 20 Kilometer sein sollte. Am 19.8. reisten wir mit dem PKW nach Osterode an und kehrten ein in das Hotel Röddenbeck.

Osterode

 

Am folgenden Tag stiegen wir auf über einen alten Handelsweg in den Harz bis zum ersten Rastplatz und erster Stempelstelle -  dem "Eselsplatz". Dieser Weg, der,,Hundscher Weg", ist ein historischer Handelsweg, der wahrscheinlich schon im 13. Jahrhundert als Verbindung zwischen Osterode und Bad Harzburg genutzt wurde. Später wurden vom Kornmagazin in Osterode mit Hilfe von Eselskarawanen Getreide und weitere Waren für die Bergleute in den Harz gebracht. Auf dem Rückweg wurde das Erz hinab transportiert. 

Hexe und Hexensteig-Wanderer

 

Von nun an, wie auch in den kommenden 4 Tagen, ging es durch abgestorbene Fichtenwälder. Der Harz befindet sich leider in einem sehr traurigen Zustand: vor einigen Jahren sind im Prinzip sämtliche Wälder auf dem Harz durch Trockenheit und Borkenkäfer zur Strecke gebracht worden. Zudem war es heute sehr sonnig und alsbald sehnten wir uns nach schattigen Bäumen.

Tote Fichten im Harz

 

Am frühen Mittag erreichten wir die Weiher bei Clausthal-Zellerfeld. Am Bärenbrucher Teich machten wir Rast und telefonierten mit unserer Unterkunft, dem Landhaus Meyer in Riefensbeek. Als wir dann eine dreiviertel Stunde später den Weiher Entensumpf erreichten, wartete bereits unser Fahrer auf uns und brachte uns nach Riefensbeek zu unserer ersten Übernachtung. Die gemütliche Terrasse dort erkannte ich gleich wieder: wir sind hier 2014 schon mal mit dem Fahrrad gewesen, auf einer Radtour vom Campingplatz unterhalb der Sösetal-Sperre aus, wo wir seinerzeit mit dem Wohnmobil standen.

Am Bärenbrucher Teich

 

Gemütlich auf der Terrasse ein Bier oder Kaffee trinkend mit anschließendem Abendessen ließen wir die erste, mit 14 km recht gemütliche, Wanderetappe auf dem Harzer Hexensteig ausklingen.