Mittwoch, 2. April 2025

Lanzarote 2025 – 5. Wanderung auf den Montana Blanca

 2.4.2025

von Axel

Heute stiegen wir auf den Montana Blanca. Die Fahrt mit dem Bus zum gleichnamigen Örtchen dauerte etwa zwanzig Minuten. Es empfing uns leichter Nieselregen, ein Regenbogen und starker Wind.

Aufstieg vom Dorf Montana Blanca

Ungefähr 300 Höhenmeter waren im Aufstieg zu bewältigen. Drei Teilnehmer kehrten alsbald um und steuerten direkt die Bodega an, die wir am Ende der Tour erreichen sollten. Andere blieben auf einem Sattel zurück, während die restliche Gruppe zum Gipfelkreuz aufstieg.

Auf dem Gipfel des Montana Blanca

 

Der Wind war so stark und böig, dass er uns fast vom Berg blies und wir mußten hin und wieder um unser Gleichgewicht ringen. Vom Gipfelkreuz hatten wir einen schönen Ausblick, an ein Weitergehen über den Grat zum höheren Nebengipfel war allerdings wegen des gewaltigen Windes nicht zu denken.

Abstieg vom Montana Blanca

 

Der Abstieg führte uns dann in eine Weinanbau-Gegend und verlief weiter zur Bodega El Grifo, der ältesten Bodega hier auf Lanzarote, gegründet 1775, rund dreißig Jahre nach dem letzten Vulkanausbruch. Das Weingut ist damit das älteste Lanzerotes, wenn nicht der Kanaren, und gehört zu den zehn ältesten Weingütern Spaniens. Die niedrigen Weinstöcke überleben hier hinter niedrigen luftdurchlässigen Mäuerchen und wachsen auf dem schwarzen Boden bestehend aus pyroklastischem Staub. 

Weinanbau am Monta Blanca

 

Als Weißwein gibt es hier vor allem Malvasía Volcánica, recht trocken, säurebetont und würzig im Abgang, aber auch Muskatella, als Rotwein Listán Negro und Syrah. Besonders das Cuvet aus beiden Sorten hatte es uns angetant: angenehme Rote-Beeren-Frucht, etwas Vanille und Holznoten.

Weinprobe in der Bodega El Grifo

 

Wir probierten diverse Weine, besichtigten noch den gepflegten Kakteen-Garten der Bodega und fuhren dann mit dem Bus zurück zum Hotel. 

Im Kakteen-Garten der Bodega El Grifo

 

Lanzarote 2025 – 4. Wanderung am Rande des Nationalparks Timanfaya

 1.4.2025

von Axel

Heute wanderten wir an der vulkanisch geprägten Westküste von Lanzarote am Rande des Nationalparks Timanfaya, den wir selbst als Gruppe nicht betreten durften. Eine karge Mondlandschaft umgab uns, wie vielerorts auf Lanzarote, mit AA-Lava, ein paar kümmerlichen Büschen und Kakteen.

Nationalpark Timanfaya

Vom Örtchen El Golfo ging es dann an der wilden Küste entlang, teilweise über Lava, die nur 300 Jahre alt ist, zu einer Bucht an der Grenze des Nationalparks. Auf dem gleichen Weg kehrten wir nach El Golfo zurück und machten Rast in einer Cafeteria mit Blick auf den Ort und das Meer, wo wir uns ein Bierchen in der Sonne schmecken ließen.

Wanderung an der Küste bei El Golfo

 

Der nahe gelegene grüne Largo Verde war nur wenige Minuten entfernt und durch einen schwarzen Kies-Strand vom Meer abgetrennt. Nicht nur der grüne See, auch die Felsformationen drum herum waren sehenswert.

Lago Verde

 

Von hier aus ging es mit dem Bus zurück ins Hotel.

 

Lanzarote 2025 – 3. Wanderung von der Vulkanröhre La Corona nach Punta Mujeres

 

Heute war laut Programm ein "freier Tag" eingeplant, aber Daniel, unser umsichtiger Wanderführer, hatte für heute ein optionales Programm vorbereitet, an dem fast alle aus der Gruppe gerne teilnahmen.

Haus von César Manrique

Wir besuchten zunächst das Haus von César Manrique, DEM Künstler und Architekten hier auf Lanzarote. Sein Haus ist auf einem Lava-Strom erbaut und nutzt geschickt die darin befindlichen Lava-Höhlen, in denen Sitzbereiche und Räume untergebracht sind, verbunden durch Gänge. 

 

Wohnen in einer Lave-Blase 

Swimmingpool im César-Manrique-Haus

 

César Manrique ist unter anderem durch seine Windspiele bekannt, die man hier auf Lanzarote auf vielen Kreisverkehr-Inseln bewundern kann.

In der Vulkanröhre La Corona

 

Anschließend ging es weiter zur Vulkanröhre La Corona. Dort, in einem glasklaren See, leben winzige schneeweiße, blinde Krebse, die es nur hier gibt. Hier herrschte großer Andrang, immer wieder kommen hier auch Reisebusse an, teilweise von den Kreuzfahrtschiffen, die in Arrecife anlanden, der Hauptstadt von Lanzarote. Wir waren dennoch schnell drin und stiegen an einem Restaurant hinab in die Höhle mit dem glasklaren Wasser und den schneeweißen Krebsen. Ein Pfad führte rechter Hand durch die Höhle und am anderen Ende stiegen wir hinauf in eine Pool-Landschaft, die zum Baden einlud, was hier aber natürlich nicht erlaubt war. Im Hintergrund im Fels befand sich ein Auditorium, in dem ein Naturfilm gezeigt wurde, so dass man einen Eindruck gewinnen konnte von der hervorragenden Akustik hier.

Auf dem Weg nach Punta Mujeres

 

Eine kurze Küstenwanderung führte uns schließlich nach Punta Mujeres, wo wir in einem zugigen Restaurant eine leckere Meeresfrüchte-Suppe serviert bekamen.

Lanzarote 2025 – 2. Wanderung zum Krater des Monte Corona und weiter nach Orzola

 30.3.2025

von Axel

Am Sonntag waren wir ganz im Norden von Lanzarote unterwegs und besuchten zunächst den beeindruckenden Aussichtspunkt Mirador del Rio mit direktem Blick auf die kleine vorgelagerte Insel La Graciosa. Wir waren die ersten Besucher, denn heute, wie auch an den folgenden Tagen, waren wir um 09:15 Uhr gestartet, die Fahrt hatte ca. 40 Minuten gedauert.

Aussichtspunkt Mirador del Rio 

 
Das A-Team auf Lanzarote

Von diesem Aussichtspunkt konnten wir schon den Vulkanberg Monte Corona sehen, zu dessen Krater wir aufsteigen wollten, ein kurzer Aufstieg von weniger ca. 135 Höhenmetern. Der Bus brachte uns zum Startpunkt der Wanderung und wir wanderten durch eine Weinplantage hindurch, wo sich karge Rebstöcke auf schwarzem Boden hinter niedrige Mäuerchen duckten. Man konnte hier schon erahnen, dass der Weinanbau auf Lanzarote recht mühsam ist.

Weinanbau auf Lanzarote

 
Unsere Wandergruppe vor dem Aufstieg
zum Krater des Monte Corona

Um 12:30 Uhr hatten wir den Kraterrand erreicht, das Umwandern des Kraters ist nicht mehr gestattet. Wir genossen den Blick hinab und die Aussicht und stiegen dann ab und wanderten Richtung Norden auf Orzola zu. 

Monte Corona

 

Blick in den Krater
des Monte Corona

Bevor wir diesen Ort erreichten, wo uns der Bus dann abholen würde, besuchten wir eine Aleo Vera Farm. Eine der jungen Frauen dort erzählte uns etwas über die Pflanze und den Anbau und zerlegte vor unseren Augen ein Aloe-Blatt, um an den weißlichen Gelee zu gelangen, der für die Herstellung von Aloe Vera Produkten verwendet wird. Ein Video zeigte uns, wie Aloe Vera abgebaut und weiterverarbeitet wird. Die Blätter werden früh im Dunkeln oder bei Bewölkung verarbeitet, denn einmal abgeschnitten würde Hitze sie schnell verderben. Von einer Aloe ( von denen es 600 verschiedene Arten gibt ) werden nur die äußeren Blätter abgeschnitten; so kann die Pflanze zwölf Jahre lang verwendet werden.

In einer Fabrik werden die Blätter dann geschält und das weiße Gelee zu Cremes oder anderen Produkten verarbeitet. Aloe Vera Creme zieht schnell in die Haut ein und spendet viel Feuchtigkeit, enthält aber zahlreiche gesunde Substanzen und wird auch zu medizinischen Zwecken eingesetzt, um z.B, Akne oder Schuppenflechten zu heilen oder gar Brandwunden.

Aloe Vera

Nach Orzola war es nun nicht mehr weit. Es blieb noch Zeit für eine Dose Bier aus dem Supermarkt bevor der Bus da war und wir die Rückfahrt zum Hotel antraten. Einen ordentlichen Durst hatten wir wohl: es war gestern und heute sehr sonnig gewesen, der Calima-Wind aus Süden brachte uns extrem warme Temperaturen.

Lanzarote 2025 – 1. Wanderung nach Puerto Calero

29.3.2025

 von Axel

Am Freitag, den 28.3.2025 startete unser Condor-Flug DE 1408 von Frankfurt nach Lanzarote, wo wir nach vier Stunden Flugzeit wohlbehalten anlangten samt Gepäck und erstmal unsere Uhren um eine Stunde zurück stellten. Ein Mitarbeiter von Wikinger Reisen holte uns am Flughafen ab und obwohl wir die einzigen Ankömmlinge waren wartete ein ganzer Reisebus auf uns, um uns ins Hotel Hyde Park Lane in Puerto del Carmen zu befördern. Wir bezogen ein geräumiges Appartement mit Wohnraum und Küche, Sitzecke und Schreibpult, das uns sehr viel Platz bot. Die gesamte Hotelanlage besteht aus maximal zweistöckigen Bungalows, und ist von weiteren gleichartigen Hotelanlagen umgeben. 

Bungalows des Hotels Hyde Park Lane

 

Um 18:30 Uhr begrüßte uns unser Wanderführer Daniel und wir schlürften gemütlich ein Glas Sangria, während er uns einiges über die bevorstehenden zwei Wochen und die Wanderung am nächsten Tag erläuterte. Dann ging es zum Abendessen, wo uns ein reichhaltiges Büffet erwartete.

Am Hafen von Puerto del Carmen

 

Am Samstag starteten wir um 10:00 Uhr und Taxis brachten uns zum Hafen von Puerto del Carmen. Von dort ging es in gut einer Stunde immer an der Küste entlang zum benachbarten Ort Puerto Calero. Unterwegs bei einer längeren Rast gab es eine Vorstellungsrunde, damit wir uns alle besser kennenlernten. Mit Wanderführer waren wir 19 Gruppen-Mitglieder. 

Puerto del Carmen

 

In Puerto Calero kehrten wir am Hafen in eine Bar ein zu Bier und Tapas. Einige von uns fuhren mit dem Boot zurück nach Puerto del Carmen, wir anderen wanderten den gleichen Weg zurück und Taxis brachten uns dann zurück ins Hotel, wo der recht frische Swimmigpool auf uns wartete.

 

Auf dem Weg nach Puerto Calero

Donnerstag, 24. Oktober 2024

Moselsteig 2024 5. Etappe: von Trier nach Schweich

 

16.10.2024

 

von Axel

 Von Trier nach Schweich verläuft die 5. Etappe des Modelsteigs, 17,9 km lang ( ohne Zuweg von der Trierer Innenstadt ), 565 Höhenmeter. Wir überquerten die Mosel über die Kaiser-Wilhelm-Brücke und stiegen hinauf zur Villa Weißhaus, von dort ging es weiter über den Hangkantenpfad entlang des steilen Buntsandsteinfelsens am linken Moselufer gegenüber von Trier, mit immer wieder schönen Ausblicken auf den Fluß und die Stadt. Diesen Weg kannten wir bereits: hier endete für uns der Eifelsteig, den wir am 27. September 2015 hier beendeten

An der Mosel bei Trier

 

Am Ende des Felsenpfades erreichten wir Biewer, um gleich wieder über unzählige Treppenstufen aufzusteigen zur Marienkapelle auf dem Bienenberg. Nach insgesamt 8 km erreichten wir Trier-Ehrang, und auch hier gab es wieder einen hübschen Aufstieg zu einer weiteren Kapelle, der Heidekapelle, und zu einem "Gipfelkreuz", dem Pastor-Mohr-Kreuz.

 

Vielleicht ist diese Etappe doch etwas länger als
in unserem Wanderführer vermerkt ?

Wir erreichten Quint, verloren dort für einen kurzen Moment den Moselsteig, dann ging es an einer Bahnlinie entlang und über baufällige Mauerreste ( der Weg war hier eigentlich gesperrt, es gab aber keine ausgeschilderte Umleitung ) wieder in den Wald hinein und nun hielten wir schon auf Schweich zu, das wir  bald erreichten, nachdem es zum Schluß über einen matschigen Wiesenpfad und dann ein Stück an der Straße entlang bis zum Bahnhof ging, von wo aus es noch knapp zwei Kilometer zur Ortsmitte sind.

Trier an der Mosel
 Dort steuertebn wir zunächst ein Eiscafe an und belohnten uns für eine weitere absolvierte Moselsteig-Etappe, bevor wir dann Richtung Mosel zu dem für heute gebuchten Hotel Mittlers Restaurant gelangten. Im Restaurant erhielten wir den Schlüssel zu unserem Zimmer, das trotz Nähe zur Autobahn recht ruhig war. Wir ergatterten auch noch einen Tisch im Restaurant fürs Abendessen und aßen sehr gut dort: sowohl das Fischgericht wie auch der Wildscheingulasch waren sehr schmackhaft, und es gab feine passende Weine dazu.

 

Auf dem Hangkantenpfad

Hier beendeten wir den Moselsteig. Wie schon erwähnt waren einige Abschnitte extrem aufgeweicht und rutschig, was nach dem nassen Sommer eigentlich kein Wunder ist. Da es auch alle zwei bis drei Tage wieder regnete, teilweise heftig, war mit einer Besserung der Situation nicht zu rechnen. Da für die nächsten Tage auch wieder Regen gemeldet war schulterten wir am nächsten Morgen unsere Rucksäcke und wanderten zurück zum Bahnhof.

Aufsteig zur zur Marienkapelle
auf dem Bienenberg

Pastor-Mohr-Kreuz

Mit einem Regionalzug fuhren wir nach Koblenz, dort hatten wir Anschluß bis nach Mainz. Im Zug erfuhren wir dann, daß der Zug wegen Personalmangels in Bingen enden würde. Von dort mußten wir in einem völlig überfüllten Zug nach Bad Kreuznach fahren und abermals umsteigen in einen Zug nach Mainz. Dort angekommen gingen wir erstmal ins "Zeitlos"-Restaurant im Proviantamt zum Mittagessen, bevor wir dann vom Schillerplatz aus mit dem Bus nach Hause fuhren.

Wir waren froh keine Moselsteig-Wanderarrangements im Voraus gebucht zu haben, so hatten wir uns flexibel an die Wetter-Situation anpassen können. Hoffentlich nächstes Jahr, wenn es hoffentlich trockener ist auf dem Moselsteig, kommen wir gerne wieder und nehmen die fehlenden 19 Etappen in Angriff; auch die Etappe zwischen Konz und Trier ist natürlich noch nachzuholen.

Mittwoch, 23. Oktober 2024

Wanderung von Konz nach Trier

 

15.10.2024

 

von Axel

Nach der Rutschpartie gestern über nasse Schlammpfade ließen wir den Moselsteig heute links liegen und wanderten auf dem Radweg entlang der Mosel ca. 12 km von Konz nach Trier

Auf dem Marktplatz von Trier

 

Wir waren also schon am frühen Mittag auf dem Marktplatz in Trier, wo eine Studentengruppe für eine Stadtralley Leute suchte zum Makarena tanzen. Meine Frau stellte sich mutig zur Verfügung, ich fotografierte. Danach gab es ein Gläschen Wein vom Weinstand und eine Semmel aus dem Rucksack, bevor wir uns zum Dom aufmachten, um diesen mal von Innen zu besichtigen.

Im Trierer Dom


In unser Hotel Astoria in der Bruchhausenstrasse checkten wir früh ein und bekamen nach einem Begrüßungs-Sekt ein kleines Zimmer mit rosa Teppichboden. Wir fühlten uns gleich wohl in diesem individuellen und kleinen Hotel und begaben uns am Nachmittag nochmal auf einen Spaziergang durch die Stadt zur Porta Nigra und später zur Weinstube Kesselstatt, wo man zahlreiche Weine und einfache Speisen am Tresen bestellt und sich vorher einen Tisch sucht; wir fanden einen letzten freien Tisch hinten in der Ecke gleich hinter der Weinpresse.