Mittwoch, 27. September 2023

Wandern im Pflerschtal

von Axel

Vom 7. bis zum 17. September waren wir wandern im Pflerschtal in Südtirol. Gleich hinter dem Brenner bei Gossensaß biegt man rechts ab ins Pflerschtal, es ist somit eines der nördlichsten Täler in Südtirol. Unser Hotel, das Aktiv Panorama Hotel in St. Anton, lag etwas oberhalb des kleinen Örtchens und bot somit einen wunderschönen Ausblick auf das Tal. 

Pflerschtal

 

Unsere erste Wanderung am Freitag, den 8. September, führte uns von St. Anton zur Furtalm (1690 m) und rüber zur Allriss-Alm, von dort wieder runter nach St. Anton. Am Samstag nahmen Alex und ich die Seilbahn zum Ladurnser Höhenweg, sind diesen gewandert bis zur Edelweiss-Hütte (1982 m), dann dem Dolomieu-6 Almenweg folgend bis zur Allriss-Alm und nach St. Anton. Der Dolomieu-6 Almenweg ist ein typischer Höhenweg, den man gerne unterschätzt, denn es geht immer wieder mal rauf und runter.

Edelweißhütte
 

Am Montag wanderten wir mit unseren Freunden, mit denen wir den Urlaub hier im Pflerschtal verbrachten, von St. Anton auf die Edelweiss-Hütte (1960 m) über die Ladurner Hütte (1730 m). Während Alex über den Forstweg zurück nach St. Anton spazierte, stiegen wir noch ein kurzes Stück auf zum Teissljöchl und nahmen dann den Wg Nr. 35 hinunter zur Forststrasse.

Unterwegs zum Rosskopf Gipfel

 Am Dienstag
fuhren wir mit dem Bus nach Sterzing und mit der Seilbahn hoch auf den Monte Cavallo ( Roßkopf ). Wir wanderten von der Bergstation Rosskopf (1890 m) auf den Rosskopf Gipfel  (2189 m) über die Ochsenscharte. Der Weg hinüber über den Grat zum Gipfel war mit einem Hinweis versehen "Nur für Geübte" und erforderte in der Tat etwas Kletterei und Schwindelfreiheit. Unsere Frauen wählten die Alternativ-Route über die Vallmingalm (1814 m) und wir trafen uns wieder am Sterzinger Haus, das heute allerdings geschlossen war. 

Sterzing
 Mittwoch und Donnerstag legten wir Ruhetage ein, da auch das Wetter etwas unbeständiger wurde. Am Mittwoch besuchten wir Sterzing und flanierten durch die Einkaufs-Strasse. Am Donnerstag fuhren wir mit dem Bus nach Umstieg in Sterzing noch weiter zur Festung Franzenfeste und besichtigten dort die drei Festungen: die untere, mittlere und obere Festung, die alle drei unabhängig voneinander waren. 

Element des Brenner Basistunnels

 

Wir nahmen an einer zweistündigen Führung teil, die dann fast drei Stunden dauerte, und uns schließlich auch über 451 Stufen ( 75 Höhenmeter ) hinauf führten zur oberen Festung über die längste überdachte Treppe Europas. 

Die Lotterscharte

 

Am Freitag wurde wieder gewandert:  von der Bergstation Ladurns zur Edelweiss-Hütte und weiter über die Lotterscharte (2239 m) zur Vallmingalm. Es war bewölkt, als wir aber die Scharte überquerten, riß die Wolkendecke langsam auf. Zurück ging es über den Dolomieu-Weg. Insgesamt legten wir 700 Höhenmeter zurück.

Aussicht vom Dolomieu-Weg

 

Am Samstag unternahmen mein Freund und ich nochmal eine etwas anspruchsvollere Wanderung hinauf  zur Tribulaunhütte (2368 m) direkt vom Hotel aus. Der Weg war sehr steil und wir schafften den Aufstieg von gut 1100 Höhenmetern in knapp drei Stunden. Leider war der Tribulaun die ganze Zeit überwiegend mit Wolken verhüllt. Für den Abstieg wählten wir den bequemeren Weg Nr. 8 über Hinterstein. Unsere Frauen unternahmen währenddessen einen Auflug nach Brixen.

Tribulaunhütte


Am Sonntag endete unser Aufenthalt im Pflerschtal und wir fuhren nach Sexten, wo nun die Bergwanderwoche mit Hans Kammerlander beginnen sollte.  


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