Von
Axel
🔼663 m 🔽663 m
Am Samstag hatten wir nochmal perfektes
Bergwetter und unternahmen mit unseren Freunden eine zweite Wanderung zur Weißkugelhütte
(2557 m). Hinter der Melager Alm (1970 m) wählten wir diesmal den
Gletscher-Lehrpfad, der zunächst relativ eben rechts vom Karlinbach in die
atemberaubende Bergwelt am Ende des Langtauferer Tals führte. Auf der Melager
Alm war der „Almabtrieb“ bereits in vollem Gange, bewerkstelligt mit
Schwertransporter und SUVs mit Vieh-Anhängern.
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| Melag vor leicht angeschneiten Bergen |
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| Erster Blick auf die Gletscher |
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Dokumentation des Gletscher-Rückgangs auf einer Info-Tafel an der Weißkugelhütte |
Infotafeln am Wegesrand informierten uns
darüber, daß der Langtauferer Ferner im Jahr 1830 noch bis fast zu heutigen
Melager Alm herunter reichte. Die Moränen sind hier im mittlerweile dichten
Lärchenwald noch sichtbar, weiter oben sieht man dann eine sehr langgestreckte
Moräne bogenförmig ins Tal reichen ohne Bewuchs. Durch das Alter der Lärchen
wie auch anhand des Durchmessers von Flechten auf den Steinen läßt sich
bestimmen, wie lange die jeweilige Fläche eisfrei ist. Aber auch anhand alter
Fotografien läßt sich gut dokumentieren, wie stark die Gletscher zurückgegangen
sind; eine entsprechende Infotafeln mit Fotos, teilweise noch in schwarzweiß,
steht direkt an der Weißkugelhütte.
Der Weg stieg nun langsam immer mehr an und
alsbald auf den unteren Teil der große Moräne hoch. Es gab eine schwierige
Variante über den Grat der Moräne, und eine leichte Variante durch eine Mulde
rechts der Moräne – dieser Weg, den wir wählten, stieg dann weiter hinten ebenfalls
hinauf auf den Grat der Moräne.
Dahinter ging es wieder etwas bergab und über
eine schief hängende Brücke mit teilweise beschädigtem Geländer und freie Sicht
durch die Planken auf die tosenden Wasser des Gletscherwassers, um dann am
anderen Ufer wieder anzusteigen, steiler werdend unterhalb der Weißkugelhütte
an dieser vorbei, weiter ansteigend und sich der Hütte dann von Süden nähernd.
Diese Wegvariante ist etwas schwieriger zu gehen als der Direktanstieg von der
Melager Alm aus, und länger, hat auch ein paar mehr Höhenmeter durch das
Überqueren der Moräne, ist aber sehr spannend zu gehen und bietet tolle
Ausblicke.
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| Unterwegs auf dem Gletscher-Lehrpfad |
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Gletscher-Landschaft im Langtauferer Tal |
Wir erreichten die Hütte gegen 13:00 Uhr und
machten ausgiebig Rast bei Käseknödel und Linzer Schnitten. An der Hütte trafen
wir auch auf die Töchter der Wirtsleute vom Hotel Alpenjuwel, die heute ihren
freien Tag hatten.
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| An der Weißkugelhütte |
„Muß ich mich um das Abendessen sorgen ?“,
fragte ich und erhielt als Antwort der stets gut gelaunten Mädels: „Nein, der
Papa kocht heute !“
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| Panoramaweg nach Melag |
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| Gletschermoräne |
Für den Abstieg wählten wir
dann wieder den Panoramaweg Nr. 3 zurück nach Melag, wo wir um 17:00 Uhr
anlangten.
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| Wo bleibt mein Hirte ? |