Mittwoch, 15. Juni 2022

Dijon

 von Alex

Dijon erreichten wir nach dreistündiger Fahrt übers Land. Autobahnen vermeiden wir, da wir ja Zeit haben und dafür auch kein Geld ausgeben möchten.

Palais Des Ducs Et Des Etats De Bourgonge

 

Den Platz Camping du Lac Kir, an der Peripherie von Dijon, erreichten wir am Nachmittag und konnten uns sofort registrieren. Hier muss man darauf achten, dass man erst ab 12 Uhr einchecken kann! Wir bekamen einen herrlichen Stellplatz im hinteren Teil des Platzes unter Bäumen mit viel Schatten und sehr viel Stellfläche zugewiesen. 

Fassade an Notre Dame in Dijon

 Als rund ums WoMo alles erledigt war spazierten wir sogleich nach Dijon in die Altstadt, was etwa 45 Minuten in Anspruch nahm. Da der Weg aber schön zu gehen ist, da er an dem Fluss L´Ouche verläuft und viel Schatten spendet, ist der Weg in die Innenstadt sehr gut zu Fuss zu machen. In der Altstadt verschafften wir uns erstmal einen Überblick und flanierten u.a. vorbei an dem Palast de Ducs und dem Musée des Beaux-Arts, an der Kirche Notre-Dame und natürlich an zahllosen Cafes, Restaurants und Brasserien. Als wir müde wurden kehrten wir in einem kleinen Lokal auf dem Place Emil Zola ein und aßen Ente bzw. Hühnchen mit Lebkuchenpanade am Spieß. Danach schlenderten wir über den Porte Guillaume mit dem Triumphbogen zurück zum Campingplatz.

In der Markthalle von Dijon

 
Den heutigen Samstag nutzten wir erneut für die Erkundung von Dijon.

Zunächst besorgten wir uns in der Touristeninfo noch Kartenmaterial für Ausflüge mit dem Rad, um dann um die Ecke das Musée des Beaux-Arts zu besuchen.

Saal im Palace Des Ducs

Da es heute schon hochsommerlich warm war, genossen wir die kühlen Räume und die ausgestellte Kunst verschiedener Kunstepochen. Leider waren die Kunstwerke fast ausschließlich in französisch beschrieben, was das Verstehen einigermaßen erschwerte! Außerdem waren die Impressionisten nicht so zahlreich vertreten wie ich gehofft hatte und so verbrachten wir nicht allzu viel Zeit im Museum. Also spazierten wir wieder durch die Gassen der Altstadt und suchten uns schließlich einen schattigen Platz in einer der zahlreichen Brasserien, was gar nicht so einfach war, und bestellten uns einen kleinen Mittagsimbiss, bestehend aus Bruscetta mit warmem Ziegenkäse oder Rindercapraccio. Dann führte uns unser Weg durch den Botanischen Garten wieder zurück zu unserem WoMo, wo wir unseren schattigen Standplatz sehr genossen und abends eine erfrischende Melone mit Schinken verputzten und dazu den Rose aus Eguisheim tranken. Leider haben uns hier die Weine bisher nicht so sehr überzeugt.

Da es hier von Dijon aus schöne Radwege entlang des Canal de Bourgogne gibt beschlossen wir den Sonntag für eine kleine Radtour zu nutzen. Wir starteten direkt vom Campingplatz aus Richtung Lac Kir Richtung Gissey sur Ouche. Zunächst radelten wir durch eine Gartenanlage und gelangten dann auf eine kleine Landstraße und nach Plombieres les Dijon. Allerdings fanden wir zunächst den Radweg an dem Kanal nicht, da es so gut wie keine Markierungen gab.

Radtour am Canal De Bourgogne

 Aber schließlich wurden wir in Velars sur Ouche fündig und von da an fuhren wir auf dem beschaulichen Kanalweg bis nach Sainte Marie sur Ouche. Leider fanden wir kein Lokal zum Einkehren, sondern nur eine kleine Dorfkneipe, in der wir aber zumindest unseren Durst mit alkohlfreiem Bier stillen konnten. Wir nahmen uns vor, beim nächsten Mal etwas mehr Proviant für den Notfall einzupacken.

Der Radweg war wirklich herrlich und wenig frequentiert. Wir sahen viele Graureiher und große Fische, die träge im Wasser dümpelten und große Seerosenansammlungen.

Nach gut 48 km bei sehr heißen Temperaturen erreichten wir wieder unseren Campingplatz und mussten feststellen, dass sich unser Kühlschrank zum wiederholten Male abgeschaltet hatte und eine Fehlermeldung zeigte, die wir selbst übers Internet nicht entschlüsseln konnten. Dann brach auch noch beim Kaffeetrinken der Campingstuhl unter mir zusammen, was jetzt nichts mit meinem Gewicht zu tun hatte!, sondern mit einer fehlenden Verbindungsschraube. Als ich den Stuhl notdürftig repariert hatte, ging ein Gewitter nieder und wir mussten uns ohnehin ins WoMo verziehen.

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