von Axel
Dom Perignon in Epernay |
Wir parkten unsere Fahrräder am Hotel De Ville gleich neben dem Tourismusbüro und schlenderten nun die Avenue de Champagne herauf. Bei Boizel buchten wir die letzten beiden Plätze für eine Kellerei-Besichtigungstour in Englisch um 16:00 Uhr mit Probe zweier Champagner; es gibt hier üblicherweise immer mehrere unterschiedlich teure Variationen dieser Touren je nach Qualität des Champagners, den man probieren kann. Wir wählten die mittlere Variante.
Champagner-Keller von Boizel in Epernay |
Champagnerprobe bei Boizel |
Wir absolvierten noch einen Rundgang an den sehenswerten Gebäuden von Epernay vorbei, wobei wirklich sehens- bzw. erlebenswert tatsächlich eher die Kellereien sind. Um 16:00 Uhr begann die Tour bei Boizel: es ging ins Experimentierlabor für neue Sorten, durch das Tanklager hinunter in den Keller, wo spezielle Editionen von Champagner-Flaschen lagerten und sich auch der „Tresor“ der Familie befand mit Schätzen aus besonderen Jahrgängen bis zurück zum Jahr 1834, als Boizel gegründet wurde. Die meisten der jährlich hergestellten 300.000 bis 500.000 Flaschen werden allerdings woanders in gekühlten Lägern aufbewahrt. Dennoch lagern in den 110 km langen Kellergängen unterhalb von Epernay 200 Millionen Sektflaschen !
Wir lernten mal wieder wie aufwendig die Herstellung von Champagner ist. Es fängt damit an dass die Trauben manuell geerntet werden müssen, damit die Haut der Pinot Noir Trauben nicht beschädigt werden und der Champagner somit eine ungewollte Farbe und Qualität annehmen würde, bis hin zur Lagerung und dann schrittweiße Drehung der Flaschen, in der das Getränk weiter gärt, damit sich die Hefe kontrolliert ablagert, die dann durch ein Tieffrieren des Flaschenhalses und nach Öffnen der Flasche entfernt wird. Es gibt Non-Vintage Champagner von gleichbleibender Qualität Jahr für Jahr, aber auch Vintage Champagner, die aus dem Wein eines Jahrsgangs hergestellt werden und dadurch eine für dieses Jahr spezielle und einzigartige Qualität haben.
Bei der anschließenden Verkostung probierten wird von jeder Art ein Gläschen und genossen abermals das prickelnde Geschmackserlebnis.
Nach diesen eindrucksvollen Lektionen radelten wir wieder zurück zu unserem Campingplatz, nicht ohne uns ein paar halbe oder ganze Fläschchen als Mitbringsel gekauft zu haben.
Champagnermuseum auf der Avenue de Champagne |
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