Samstag, 14. Oktober 2023

Edersee

 

von Alex

01.10.2023-04.10.2023: Edersee

Um diesen Herbst noch etwas genießen zu können, holten wir das Wohnmobil wieder mal aus der Scheune, packten ein und fuhren los Richtung Norden. Ich würde gern mal wieder an die Nordsee, aber zunächst machten wir am Edersee halt. Axel hatte einen Stellplatz in Affoldern, am Affolderner See, der ein Teil des Edersees ist, ausgesucht und dort standen wir direkt hinterm Damm und waren auch so ziemlich die einzigen Gäste auf dem recht naturnahen Platz.

Unser Stellplatz am Edersee

 

Gleich nachdem wir uns häuslich eingerichtet hatten schnappten wir die Fahrräder und radelten am See entlang auf einem schönen Radweg Richtung Staumauer. Leider war das letzte Straßenstück doch recht steil, sodass ich mein Uraltrad schieben musste. Wir besorgten uns im noch offenen Touristeninfocenter Wander- und Radkarten und machten dann einen Spaziergang über die Edertalsperre auf die Ostseite. 

Edersee Staumauer

1943 wurde die Talsperre von den Alliierten (Operation Chastise der Royal Air Force) bombardiert und sehr stark beschädigt. Die darauf folgende Flutwelle kostet mehr als 2400 Menschen das Leben. Danach wurden von den Deutschen 2000 Zwangsarbeiter an die Talsperre beordert, um diese wieder aufzubauen. 40 Meter unter der Wasseroberfläche ist die Staumauer 36 Meter dick und dahinter befinden sich ca. 200 Millionen Kubikmeter Wasser.

Edersee-Staumauer beleuchtet bei Nacht

 

In einem der zahlreichen Restaurants an der Staumauer ließen wir uns ein spätes Abendessen schmecken, bestaunten dann noch die farbig angestrahlte Staumauer und radelten im Dunkeln zurück zum Stellplatz, wobei ich bei dem Versuch mein Vorderlicht besser einzustellen, dieses abbrach.-zu dumm. Mit Hansaplatz notdürftig geflickt, tat es dann doch noch seinen Dienst.

Schloß Waldeck am Edersee

 

Am nächsten Tag, das Wetter war immer noch sonnig und recht warm, radelten wir erneut zum Stausee und wanderten von dort nach Waldeck und zum Schloss Waldeck. Auf dem Hinweg fanden wir den Einstieg zum Kellerwaldsteig leider nicht und mussten an der Straße entlang marschieren. Aber von dort hatte man stets freien Blick auf den See und die zahlreichen Schiffe und Boote.

Waldeck selbst liegt sehr hoch über dem See auf einem Berg und ist recht hübsch anzuschauen.

Auf Schloß Waldeck

 

Da wir schon eine zeitlang unterwegs waren, und somit durstig und hungrig, machten wir erstmal auf der Terrasse mit Weitblick eines kleinen, italienischen Restaurants Mittagspause und ließen uns Nudeln, Salat, Pizzabrot und Aperol Spritz gut schmecken.

Bevor wir den Rückweg antraten, jetzt auf dem Kellerwaldsteig!, schauten wir uns noch die Höhenburg Schloss Waldeck aus dem 12. Jahrhundert an, die vollständig und sehr gut erhalten ist. Sie war später Residenz der Grafen von Waldeck und diente im Laufe der Zeit als Festung, Kaserne und Zuchthaus.

 

Auf dem Goldgräberpfad

Da am Dienstag für den Nachmittag Regenschauer gemeldet waren, machten wir uns nach einem gemütlichen Frühstück im WoMo zu Fuß auf den 7,5 km langen Goldgräberpfad im Nationalpark Kellerwald. Der historische Pfad der Goldgräber führt zu dem Berg Rabenstein, wo Eisenerz abgebaut und nach Affoldern gebracht wurde, um das Gold zu gewinnen.


 Noch rechtzeitig vor dem großen Regengebiet waren wir zurück im WoMo und bedauerten die Wanderer und Radfahrer, die sich bei dem einsetzenden Sturm und starkem Regen über den Damm kämpfen mussten.

Kürbisauflauf mit Blauschimmelkäse im Omnia

 

Axel hatte für heute ein neues Rezept für den Omnia Backofen ausgesucht, bestehend aus Kürbis mit Blauschimmelkäse, Schmand und dazu Pellkartoffeln-lecker und genau richtig für einen regnerischen Abend.

 

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