Donnerstag, 14. März 2024

Tasmanien Rundreise Tag 5+6

 

von Alex

Der 5. Tag unserer Rundreise, Donnerstag, führte uns heute bei strahlendem Sonnenschein und warmen Temperaturen zu einer der schönsten Buchten der Welt: der Wineglass Bay. Von oben betrachtet ist sie tatsächlich fast kreisrund mit einem schmalen Zugang zum Meer, den man mit Phantasie als Weinglasstiel bezeichnen kann. Die Farben des Wassers reichen von tiefblau über azurblau und türkis bis hin zu einem hellen wasserfarbenblau. In früheren Zeiten wurden hier noch Wale gejagt und geschlachtet und das Wasser der Bucht war dann blutrot. Heute haben sich die Walbestände weltweit ja wieder gut erholt und das Wasser der Wineglass Bay erstrahlt nur noch in Blautönen.

Aussicht vom Wineglass Bay Lookout

 

Wir hatten natürlich mal wieder keinen Plan und unsere Schwimmsachen im Bus gelassen. Axel hatte aber ein Handtuch dabei und sprang in Unterhosen ins herrlich ruhige Baywasser. Ich zog meine kurze Wanderhose an und mein T-Shirt und ließ mir auf diese Weise dieses köstliche Badeerlebnis natürlich auch nicht entgehen. Im Gegensatz zu vielen anderen Stränden gab es hier so gut wie keine Wellen und man konnte richtig gut schwimmen.

An der Wineglass Bay

 

Nach einem ruhigen Lunch am Strand begaben wir uns wieder an den Aufstieg zurück zum Bus, denn der Hinweg ging zunächst bergan und dann ca. 1000 Stufen hinunter zum Meer. Damit war die Abkühlung dahin, aber ein weiterer Blick vom Lookout auf die Bucht entschädigte dafür.

Tasmaniens Küste beim Cape Tourville

 

Ein weiterer Stop an dem Leuchtturm von Cape Tourville mit seinen rosafarbenen Granitsteinen begeisterte ebenso wie die Ansicht eines Ameisenigels am Straßenrand. Damit alle ihn auch gut sehen und fotografieren konnten, wendete unser Guide Natalie Bus und Anhänger auf der recht schmalen und gut befahrenen Landstraße und nach kurzem Suchen wurde der kleine Kerl dann am Straßenrand entdeckt und gebührend bewundert.

Wombat im
Bonolong Wildlife Park

 

In Hobart setzten wir zwei Reiseteilnehmerinnen gleich am Flugplatz ab, bevor wir in der Traveloge eincheckten und wir uns unser Abendessen gemütlich in einem Irish Pub mit Irish Stew und Beef & Guiness-Pie schmecken ließen.

Am Freitag ging es mit deutlich verkleinerter Truppe los, denn einige Teilnehmer hatten nur die 5 Tage Route gebucht. Mit kleinem Bus und nur 12 Personen war für heute erst um 8:20 Uhr die geplante Abholung vom Hotel. Dies gab uns die Gelegenheit zu einem ruhigen Frühstück im Hotel. Wegen Stau kam Nat dann tatsächlich erst um 9 Uhr an und es ging mit Vollgas zum Bonolong Wildlife Park, wo es Wombats, Tasmanische Teufel, graue Buschkängurus, Tigerotter Schlangen und so einiges mehr an Wldlife zu bewundern gab. In erster Linie ist es eine Auffangstation für verletzte oder verwaiste Wildtiere. Sie werden aufgepäppelt und dann, sofern noch möglich, wieder in die Wildness entlassen. Wenn ihre Verletzungen zu schwerwiegend sind können sie im Wildpark verbleiben. Auch ein gut ausgerüstetes Tierkrankenhaus gehört zu dem Park, der von staatlicher Seite finanziert. Die grauen Buschkängurus liefen frei im Park herum und ließen sich teilweise dazu herab, das von den Besuchern angereichte Trockenfutter gnädig zum Frühstück zu verspeisen. Ein großer Spaß für große und kleine Besucher.

Tasmanischer Teufel
im Bonolong Wildlife Park

Nächster Halt war der kleine Ort Richmond mit der ältesten Brücke Australiens. Sie datiert von 1823 und kann uns Europäer natürlich nicht so sonderlich beeindrucken.

Es gab eine kleine feine Bäckerei mit leckeren Pies aller Art, eine Vinothek, wo Wein, Gin und Whisky Tasting angeboten wurde. Die drei tasmanischen Weine, die Axel und ich probierte, konnten allerdings nicht so recht überzeugen.

Nächster Höhepunkt, im wahrsten Sinne des Wortes, war Mt. Wellington, der sich ca. 1.200m über Hobart erhebt und zu dem wir bis zum Gipfel vorfuhren.

Die Aussicht war insgesamt grandios, nur in die Ferne war es etwas trüb.

Ein weiterer Stopp mit kurzem Spaziergang erfolgte am Octopus Tree, dessen Wurzeln sich um einen großen Felsen spannten.

Den heutigen Abschluß bildete ein Biertasting in der Cascade Brewerie in Hobart, wo ich ein Extra Stout trank, was recht lecker war.

Ameisenigel im Bonolong Wildlife Park

 
Älteste Brücke Australiens

Blick auf Hobart vom Mount Wellington


 

Anhand dieser Beschreibung merkt man schon, wie vollgestopft die Tage waren. Wir haben sehr viel von Tasmanien gesehen und erlebt, aber es war teilweise auch ganz schön anstrengend.

Skippy

 

Das Abendessen bestand heute aus einer hervorragenden Seafood Paella im The Customs Hotel in Hobart, wo wir die letzten drei Nächte in der Traveloge verbringen, bevor wir am Sonntag über Melbourne nach Singapur fliegen werden.

Seafood Paella im The Customs Hotel in Hobart

 

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen