27.06.2024-29.06.2024
von Alex
Axel wollte gern noch eine andere Stelle der Rosa Granitküste erkunden und so machten wir uns auf den Weg weiter nach Westen und stellten unser WoMo in Perros-Guirec auf dem Campingplatz Domaine de Trestraou ab. Der Platz liegt in unmittelbarer Nähe zum Strand und dem kleinen Yachthafen, der Strandpromenade und zahlreichen Bars und Restaurants, und dem GR 34, quasi unser “Leitweg” an der bretonischen Küste.
Am Plage de Trestraou |
Am heutigen Donnerstag war das Wetter eher trüb und am Mittag setzte dann noch der nur in der Bretagne vorkommende feine Sprühregen ein, der einen aber in kürzester Zeit vollkommen durchnässt. Am Nachmittag unternahm Axel bei nunmehr besserem Wetter einen kurzen Spaziergang in die nähere Umgebung während ich mich im WoMo ausruhte. Nach den häufigen Ortswechseln der letzten Wochen brauchte ich mal eine Verschnaufpause. Am Abend kochte Axel dann den mehrfach erprobten und sehr leckeren Nudelauflauf im Omnia-Backöfchen und wir beschlossen den Tag gemütlich bei einem Kniffel Turnier im WoMo.
Rosa Felsen an der rosa Granitküste |
Am heutigen Freitag zeigte sich der Himmel grau und trist. Dennoch setzten wir unseren Plan um, auf dem GR 34 an der Granitküste bis zum Phare de Mean-Ruz zu wandern. Der Küstenweg ist auch hier ganz herrlich und man hat ständig einen grandiosen Blick auf die riesigen Granitfelsen, die selbst bei dem trüben Wetter die rosa Farbe erahnen lassen. Die Küste ist schroff, die Strände steinig und im Gegensatz zu Plougrescant, das als wild romantisch, wenig besiedelt, naturnah und kaum touristisch erschlossen gelten kann, ist Perros-Guirec ein Touristenort mit entsprechender Infrastruktur, Bebauung und weitaus mehr Besuchern als Plougrescant.
Bizarre Felsen an der rosa Granitküste |
Die Aussichtspunkte hier waren dementsprechend gut besucht und am Leuchtturm Mean-Ruz lief zu allem Überfluss eine ziemlich große deutsche Reisegruppe herum, die es einem nicht gerade leicht machte in Ruhe die herrliche Natur ringsum zu genießen.
Am Phare de Mean Ruz |
Wir setzten daher unser Weg fort und kehrten im nahegelegenen Plage de Saint-Guirec in das Strandhotel ein, um uns mit einem kleinen Imbiss aus Meeresfrüchten und Fisch zu stärken.
Felsen am Phare de Mean Ruz |
Und siehe da, als wir nach dem Dessert und dem Kaffee wieder aufbrachen, schien die Sonne und die Rosa Granitküste zeigte sich von ihrer besten Seite. Die Felsen strahlten in einem zarten Rosa, das Meer leuchtete herrlich blau, wie der Himmel, und auch die Touristengruppen waren verschwunden. Nun tummelten sich nur noch einzelne Wanderer an den Aussichtspunkten und Axel machte quasi alle Bilder noch einmal-diesmal mit Sonne, Farben und ohne Menschen.
Felsen in Heide-Landschaft |
Es fällt auch auf, dass hier alle Treppenstufen, Mauern, Sitzbänke etc. aus dem schönen rosa Granit gefertigt sind, und wenn der Stein glatt geschliffen ist, dann kann man die Farbe und Maserung noch viel besser erkennen. So gewannen wir einen weiteren, ganz anderen und neuen Eindruck von der Rosa Granitküste der Bretagne und man versteht immer besser, warum die Bretonen ihr Land so lieben und stolz darauf sind.
Zurück am Plage de Trestraou |
Den Abend beschlossen wir mit einem kleinen Abendessen in einem italienischen Restaurant an der Strandpromenade von Perros-Guirec, um dann morgen gut gestärkt die letzte Küstenetappe -nach Cancale- auf dieser Reise anzugehen, bevor wir den Rückweg nach Deutschland antreten müssen.
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