25.06.2024-27.06.2024
Von Axel
Vom Landesinnere fuhren wir wieder an die Küste – nach Norden zur rosa Granitküste. Zuvor spazierten wir nochmal in den Ort Huelgoat, um uns mit Baguette, Sandwiches und Süßteilchen zu versorgen. Dabei wurden uns 5,50 € zu viel abgebucht und als wir das reklamierten lösten wir einen komplizierten Rückerstattungs-Vorgang aus, denn die Kassiererin hatte keine Möglichkeit uns das zu viel gezahlte Geld auszuzahlen – der Kassenautomat gab das nicht her. Erst nach Einschalten einer zweiten Verkaufskraft, die mehrmals mit ihrem Chef telefonierte, konnte das Problem schließlich gelöst werden.
An der Côtes d'Armor bei Plougrescant |
Wir fuhren nach Plougrescant und bezogen dort einen der wenigen verfügbaren Stellplätze auf dem 3-Sterne-Campingplatz Le Varlen; die meisten anderen Plätze waren mit Mobil-Homes vollgestellt, wie wir das schon oft beobachtet haben in Frankreich.
![]() |
Unser Stellplatz bei Plougrescant |
Wir hatten etwas Aussicht auf das Meer und sahen jede Menge Austernbänke, die aber kurze Zeit später verschwunden waren, als die Flut einsetzte. Ein erster Spaziergang zum Meer verschaffte uns einen ersten Eindruck von der beeindruckenden und bizarren Küsten-Landschaft hier. Zuvor war ich in den 2,5 km entfernten Ort zum Office de Tourisme geradelt, um uns eine Wanderkarte zu besorgen.
Am Abend grillten wir Thunfisch und Fischspießchen und tranken dazu einen leckeren Chablis.
Strand bei Pors Hir |
Das Wetter wurde jetzt immer besser und wärmer, am nächsten Tag war keine Wolke am Himmel zu sehen. Wir wanderten einen 11 km langen Rundwanderweg, den Circuit Le Gouffre: zuerst dem GR 34 folgend, dann quer über die Halbinsel den Ort Plougrescant durchquerend und zur gegenüber liegenden Küste, dann auf dem GR 34 zurück zum Campingplatz.
Atemberaubende Küstenlandschaft an der Côtes d'Armor |
Wir waren noch kaum einen Kilometer weit gekommen, als der Strand bei Pors Hir uns zum Schwimmen verführte und wir uns mal wieder in die eiskalten Fluten des Atlantik wagten. So erfrischt ging es dann weiter bis zum Haus zwischen den Felsen bei Le Gouffre, dem am meisten fotografierten Fotomotiv in der Bretagne. Den Besitzer des Hauses schien das nicht zu beeindrucken: er hatte sein Auto direkt davor geparkt und man mußte als Fotograf schon ganz schön tricksen, um das störende Auto nicht mit aus Bild zu bekommen.
Das Haus zwischen den Felsen |
Dennoch – die Küste bot zahlreiche beeindruckende Fotomotive and somit kamen wir nur langsam voran. Erst als es ins Landesinnere ging steigerte sich unsere Wandergeschwindigkeit. Im Ort Plougrescant kehrten wir in ein Lokal direkt gegenüber der gewaltigen Chapelle Saint-Gonery ein und genossen einen kühlen Cidre, dazu einen Salat “Ocean” mit Fisch-Rillette, Crevettes, Lachs und Sardellen. Weiter wanderten wir dann zur Ostküste der Landzunge und folgten dem GR 34 zurück zu unserem Campingplatz. Dabei waren wir beeindruckt von den Massen an Austernbänken, die jetzt bei Ebbe aus dem Wasser ragten und sich kilometerweit hinzogen. Traktoren fuhren zahlreich durch das seichte Wasser und überall arbeiteten Leute an den Austernbänken, was natürlich nur bei Ebbe möglich ist.
Austernbänke an der Côtes d'Armor |
Nach einer Dusche spazierten wir am Abend nochmal den GR 34 ein Stück zurück zu einer Austern-Bar, wo wir die hiesigen Austern probieren wollten – leider vergeblich. Wir hatten übersehen, daß die Austern-Bar mittwochs geschlossen hatte. Also gab es ein einfaches Abendessen vor unserem WoMo, bevor am Abend ganz plötzlich Nebel aufzog und uns einhüllte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen