Dienstag, 29. April 2025

Bad Hindelang

27.4.2025 - 30.4.2025

 von Alex + Axel

Nach diesem sehr geglückten Auftakt für unsere diesjährige Ausfahrt steuerte Axel unser WoMo gekonnt vorbei am Bodensee, wo wir die seenahe Straße wegen eines größeren Unfalls leider verlassen mussten, aber dank Navi kamen wir nach einem kleinen Umweg wieder auf die geplante Route und steuerten nun durchs Allgäu Richtung Bad Hindelang, wo wir neben dem Hotel Wiesengrund für drei Nächte einen Stellplatz gebucht hatten. 

WoMo Stellplatz am Hotel Wiesengrund

 

Der Platz ist übersichtlich, ordentlich und verfügt über eine Versorgungsstelle, zwei Duschen und Toiletten und einen tauglichen Stromanschluss, der es uns erlaubt, Wasserkocher und Fön in Betrieb zu nehmen, ohne dass die Sicherung rausknallt (so geschehen auf dem Platz in Bad Dürrheim, dessen Stromanschlüsse nur über 4 Ampere verfügten). 

Bad Hindelang

 

Axel erkundete am Nachmittag die Gegend während ich mich im Wohnmobil ausruhte, denn seit heute Morgen plagt mich ein Schnupfen und Halsweh. 

Kalvarienberg in Bad Hindelang

 

Den Abend verbrachten wir dann wieder gemeinsam bei einem leckeren Fisch-Spargel-Essen im hoteleigenen Restaurant, das wir mit einem Obstler Hausbrand abschlossen, in der Hoffnung, dass dieser den Erkältungsviren den Garaus macht. Nun, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt! Meine Erkältung bescherte mir eine sehr unruhige Nacht und am Morgen fühlte ich mich nicht wirklich gut, sodass wir beschlossen, dass Axel alleine eine Wandertour unternehmen würde. 

Auf dem Weg nach Hinterstein

Das Wetter war gut und so brach ich dann etwa eine Stunde nach Axel auf, um einen kleinen Spaziergang zu machen, der mich an dem kleinen Bach Ostrach Richtung Bad Oberdorf führte. Ich kam an einer kleinen Biokäserei vorbei und kaufte dort gleich einige Sorten leckeren Käse fürs Abendessen. Dann spazierte ich zurück nach Bad Hindelang, wo ich mich in einem Cafe bei einer Tasse Tee erstmal ausruhte. Zurück im Wohnmobil machte ich ein kleines Mittagsschläfchen, bis Axel dann am frühen Nachmittag auch von seiner Tour zurückkehrte.

Blick auf Bad Hindelang vom Oberen Horn aus

 

Jause am Oberen Horn

Es gibt hier in Bad Hindelang acht schöne Wanderrouten, die in einem Flyer beschrieben sind, der im Sanitätsgebäude des Stellplatzes auslag. Ich hatte mich für den Rundweg zu den Hornwiesen entschieden, der mich zuerst Richtung Hinterstein führte, dann rechter Hand ansteigend. Kurz nach 11:00 Uhr erreichte ich einen Abzweig, der nach rechts runter zur Horn-Alp und nach links hinauf zur Bergstation der Hornbahn führte, die man von hier schon sehen konnte. 10 Minuten später war ich da und hatte angesichts des schönen Wetters und einer brauchbaren Kondition entschieden noch weiter aufzusteigen auf das Imberger Horn. Der Weg dorthin war aber noch gesperrt, also ließ ich mich draußen in der Sonne vor dem Berggasthaus Zum Oberen Horn (1320 m) nieder zu Wurstsalat und Weißbier. Von hier hatte man einen schönen Blick hinunter nach Bad Hindelang und Bad Obersdorf, weiter hinauf nach Oberjoch und weiter im Osten nach Hinterstein. Ganz oben auf den hohen Bergen lag noch etwas Schnee, während unten die saftig grünen Wiesen mit einem Meer gelben Löwenzahns überzogen waren.

Nach der Rast stieg ich hinab zur Horn-Alm und weiter vorbei am Alpenrosenköpfle und weiter dem Weg Nr. 5 folgend zurück zu unserem Stellplatz am Hotel Wiesengrund.

Da der heutige Dienstag herrlichstes Wetter bot und meine Erkältung zumindest nicht schlimmer geworden war, beschlossen wir nach einem gemütlichen Frühstück zusammen eine recht einfache Wandertour zu unternehmen. Zu diesem Zweck fuhren wir zunächst mit der Hornbahn hinauf zum Berggasthof „Zum oberen Horn“ ,wo wir erstmal bei einer Tasse Kaffee das tolle Wetter und die herrliche Aussicht genossen. 

Alex mit Almdudler am Oberen Horn

 

Dann folgten wir dem in unserer Wanderkarte beschriebenen Wanderweg  „Burgschrofen“ (insgesamt 10,8 km!) der fast ausschIießlich bergab führte ( mit zwei kurzen Gegenanstiegen ) und daher für mich, noch immer erkältet, gut zu meistern war. Bei Sonnenschein und warmen Temperaturen folgten wir dem Weg Nr. 6 vorbei an dem Burgschrofen über die Strausberghütte, die leider geschlossen hatte, bis nach Imberg, wo uns eine Herde friedlicher Kühe auf dem Weg zur Weide entgegen kam, angeführt von ihrem Bauer auf E-Bike.

Almauftrieb bei Imberg

 

 Hier zweigte der Weg links ab nach Sonthofen und rechts nach Hindelang, wo wir ca. 1 Stunde später wieder unseren Stellplatz erreichten, nicht ohne zuvor im Biergarten des Hotels Wiesengrund ein kühles Bier genossen zu haben.

Im Biergarten des Hotels Wiesengrund

 

Sonntag, 27. April 2025

Bad Dürrheim

25.4.2025 - 27.4.2025

 von Axel

Weiter ging es gen Osten und durch den Schwarzwald, vorbei an Hinterzarten nach Bad Dürrheim, wo es einen riesigen WoMo-Hafen direkt am Kurgarten gibt mit über 400 Stellplätzen. Die vorderen Plätze waren tatsächlich alle belegt und reserviert, auf dem hinteren Platz waren aber noch viele Plätze frei und wir bezogen dort unseren Stellplatz für die nächsten zwei Tage, denn wir wollten das Solemar-Thermalbad und die Schwarzwald-Sauna besuchen. 

Solemar-Thermalbad in Bad Dürrheim

 

Wir erhielten beim Einchecken eine Gästekarte, die einen dreistündigen Aufenthalt in der Therme beinhaltete, was wir am ersten Tag gleich ausnutzten, nachdem wir zuvor noch einen Spaziergang durch den hübsch bepflanzten Kurgarten unternommen hatten. Im Restaurant am Bad gab’s dann Mittagessen für uns: Flammkuchen für Alex und Ofenkartoffeln mit Lachs und Hering für mich, beides sehr lecker.

Im Kurpark von Bad Dürrheim

 

Das Bad war sehr gut besucht an diesem Freitag. Wir aalten uns in dem 33 Grad warmen Salzwasser im großen Innenbecken, Außenbecken und diversen Blubber-Bädern. Beim Salz-Geysir gab es ein Dampfbad zu genießen.

Dachkonstruktion des Thermalbads

 

Den gesamten nächsten Tag verbrachten wir dann in der Schwarzwald-Sauna, die sehr liebevoll gestaltet ist mit Mühlengebäude und Außenbecken, diversen Themensaunen, z.B. die große Stollensauna, in der zu jeder Stunde die Aufgüsse stattfanden, oder die Birkensauna ( „hier ist Schwatzen und Schwitzen erlaubt“ ), die Backstube oder die Meditationssauna. Die Aufgüsse wurden aufwendig inszeniert, immer mit drei verschiedenen Düften und einem „Handtuch-Tanz“, meisterlich vorgeführt von den Sauna-Meistern. Das Essen mittags im Restaurant war ebenfalls super lecker, es gab z.B. Lamm-Rücken-Stücke an Kartoffelwürfel und Karottengemüse, mit € 14,90 recht günstig und dazu noch sehr gut gemacht.

Salinen im Bad Dürrheimer Kurpark

 

Auch der Sauna-Eintritt war mit € 22 für uns beide dank Ermäßigungen durch die Gästekarte sehr preiswert gewesen. Es empfiehlt sich also unbedingt hier im WoMo-Hafen mindestens zwei Übernachtungen zu buchen, denn nur dann erhält man diese Vergünstigungen!

Wir blieben bis nach 20:00 Uhr und hatten es dann nicht mehr weit zum Wohnmobil, wo ein leichtes Abendessen und unsere sehr bequemen Schlaf-Kojen auf uns warteten.

Buggingen bei Freiburg

24.4.2025 - 25.5.2025

 von Axel

Kurz vor Ostern hatten wir das WoMo aus der Scheune geholt und erstmal in die Werkstatt gefahren, denn es standen einige Wartungsarbeiten an: Inspektion, Dichtigkeits- und Gasprüfung. Ein defekter Gaskasten mußte repariert werden, denn das Reinwuchten schwerer Gasflaschen verursacht schnell Schäden an Dichtung und Sperrholzverkleidung – ein Durchfallgrund bei der Gasprüfung ! Alles in allem waren 1167 Euro fällig.

Unser Stellplatz beim Weingut Noll

 

Während der Oster-Feiertage beluden wir dann nach und nach das WoMo mit allem, was man so für eine längere Tour braucht und nicht über Winter im WoMo lassen will: Gewürze, Lebensmittel, Kleidung, Schuhe, Grill, und vieles mehr. Unsere Checkliste ist lang und wurde systematisch abgearbeitet und abgehakt.

Weinprobe beim Weingut Noll

 

Am Donnerstag nach Ostern ging es dann los Richtung Süden. Dieses Jahr wollten wir Italien bereisen, aber wie immer ließen wir uns treiben und wählten nicht den direkten Weg dorthin. 

Erste Station war Buggingen bei Freiburg, wo wir beim Weingut Noll den einzigen Stellplatz ergattert und inklusive Weinprobe und Vesper vorgebucht hatten ( gebucht über VanSite, die einen Stellplatzführer und eine App anbieten unter dem Motto „Entspannt & Naturnah Campen“ ). Wir standen im Hof direkt vor dem Weingut und dem angeschlossenen Lädchen, in dem dann abends auch die Weinprobe stattfand. 

 

Spargel-Sortiermaschine

Zuerst der Sohn und dann der Vater führten uns durch das reichhaltige Weinsortiment, angefangen mit einem Secco, dann diverse Weißweine: Gutedel, Weiß- und Grauburgunder und Cuveés. Alex probierte auch noch einen Pinor Noir Rotwein. Frau Noll brachte uns dann die reichhaltige Vesper und später zeigte uns der Vater noch stolz seine Spargel-Schäl- und Sortiermaschinen und seinen Weinkeller. Über 20 Hektar Weinberge werden von der Familie bewirtschaftet, dazu kommt dann noch der Spargelanbau.