Donnerstag, 10. April 2025

Lanzarote 2025 – 11. Wanderung zum Montaña del las Lapas o del Cuervo und Besuch des Timanfaya-Nationalpark

 

9.4.2025

von Axel

Unsere letzte Tour auf Lanzarote war gleichzeitig ein Highlight und führte uns in den Timanfaya-Nationalpark, den wir nur mit dem Bus durchqueren durften. Hier blickt man auf Vulkankrater und Lavaströme, die 300 Jahre alt sind. 

Montaña del las Lapas o del Cuervo

Wegen Gewitterwarnung durften wir leider nicht hoch hinauf in die Feuerberge zum Wandern. Es hatte am Morgen zu regnen begonnen, teilweise heftig, und es gab eine Gewitterwarnung der Stufe Orange bis zum Nachmittag. Die ursprünglich geplante Wanderung zur Caldera Blanca, dem größten Vulkankrater der Insel, mußte also entfallen, denn so weit hinauf durfte und wollte Daniel uns nicht führen. Wir starteten also erst um 11:00 Uhr mit dem Bus, als das Wetter bereits aufgeklart hatte. Die Sonne kam wieder hervor, es zogen später nochmal ein paar dicke Regenwolken vorbei, aber während unserer einfachen Wanderung zur „Alternativ-Caldera“ blieben wir trocken und beim anschließenden Besuch des Timanfaya-Nationalpark lachte uns wieder die Sonne und schenkte uns eine farbenprächtige Aussicht. 

Das Leben kehrt zurück

 Zuvor unternahmen wir also noch eine leichte Wanderung zur 385 Meter hohen Caldera des Montaña del las Lapas o del Cuervo. Dieser war der erste Vulkan, der im Zuge der Eruptionen von 1730 bis 1736 ausbrach. Wir umrundeten den Berg und standen alsbald an der Seite, an der die Caldera beim Ausbruch aufgebrochen war. Ein größerer Stein aus der Kraterwand lag einige Meter entfernt im Lavafeld. Von hier aus führte ein Weg in die Caldera hinein und wir nahmen uns die Zeit, uns das genauer anzuschauen.

Hinein in die Caldera des
Montaña del las Lapas o del Cuervo

"Geysir" im Timanfaya-Nationalpark

 

Im Timanfaya-Nationalpark angekommen erwarteten uns zunächst drei Vorführungen am Besuchszentrum. Bei der ersten wurden Kieselsteine wenige Zentimeter tief ausgegraben und uns in die Hand gedrückt: sie waren richtig heiß. Bei der zweiten wurden ein paar trockene Büsche in ein schwarzes Loch mehrere Meter in die Tiefe gesteckt und wir konnten beobachten, wie sie nach kurzer Zeit anfingen zu qualmen und Feuer fingen. Bei der dritten Vorführung wurde Wasser in eine Röhre gegossen, die senkrecht im Boden verschwand, und nach wenigen Augenblicken hatten wir einen prächtigen Geysir vor uns, der lautstark „ausbrach“.

Blick über die Feuerberge von Lanzarote

 

Wir machten eine kurze Pause neben dem Visitor-Center und Daniel kredenzte uns zum Abschied ein Fläschchen Moscatel, recht süffig !

Blick von den Feuerbergen bis zur Nordküste
von Lanzarote

 
Einer der vielen Krater in den Feuerbergen

Dann begann unsere Rundfahrt mit dem Bus durch die atemberaubende Landschaft, es gab dazu etwas strapaziöse Musik und Erläuterungen zur den Vulkanausbrücken im 18. Jahrhundert, die sechs Jahre lang andauerten und viele Menschen von der Insel vertrieben; kurzzeitig dachte man damals darüber nach die Insel komplett aufzugeben. Die vielen Ausbrüche und Lavaströme erzeugten die „Mondlandschaft“, durch die wir nun fuhren, und die auf den ersten Blick noch nicht viel Leben zu beherbergen scheint. Trotzdem leben hier wieder Mikroorganismen, Flechten, Eidechsen und Vögel, die man bei genauerem Hinsehen erspähen kann.

Flechten besiedeln Lavasteine

 

Lanzarote 2025 – 10. Wanderung von Teguise zum Surferstrand von Caleta de Famara

 

8.4.2025

von Axel

Zum dritten mal fuhren wir heute mit dem Bus nach Teguise, der ehemaligen Hauptstadt von Lanzarote. Nach einem Spaziergang durch den Ort, während dem uns Daniel etwas über die verschiedenen Gebäude und die Geschichte der Stadt erzählte, begann unsere Wanderung, die uns heute 80 Höhenmeter bergauf und 400 m bergab führen sollte; geplante Gehzeit: 3,5 Stunden.

Im Zentrum von Teguise

 

Wir wanderten nach Norden, zunächst leicht ansteigend, mit schönem Blick zurück auf Teguise und links davon das Kastell, im Hintergrund weiter nach Arrecife und zu den Feuerbergen. Rechts auf den Bergen sahen wir wieder die Radarstation und die Emrita de las Nieves, wo wir am Samstag vorbeigekommen waren.

Erster Blick auf den Surferstrand

 

Nach einer Weile ging es dann linker Hand über ein Bergpfad hinunter zu den kleinen Örtchen an der Nordwest-Küste der Insel, zum Surferstrand von Caleta de Famara. Die rote Fahne war gehißt, die Brandung recht ordentlich, trotzdem tummelten sich viele Surfer und einige Badende im Wasser. Wir wanderten noch ein Stück am Strand entlang zum nächsten Örtchen im Süden, wo ein Bierchen und später dann der Bus uns erwartete. 

Auf dem Bergpfad hinab zum Risco de Famara

 
Ein Besucher bei der Mittagsrast

 

Lanzarote 2025 – 9. Wandern auf der Isla Graciosa

 

7.4.2025

von Axel

Am Montag, den 7. April, fuhren wir morgens mit dem Bus nach Órzola ganz im Norden der Insel, wo uns um 10:00 Uhr eine Fähre übersetzte zur Insel La Graciosa. Die Überfahrt dauerte 30 Minuten und war recht ruhig.

 

Auf der Überfahrt nach Caleta del Sebo

Wir hatten dort Aufenthalt bis 15:00 Uhr und Zeit zur freien Verfügung, denn Grupenwanderungen sind auf der Insel nicht erlaubt, genauso wie im Timanfaya-Nationalpark. Die Spanier sind da sehr streng, um ihre Natur zu schützen !

La Graciosa

 

Daniel hatte eine Karte für uns gezeichnet und zeigte uns mehrere Möglichkeiten, wie wir die Zeit verbringen konnten: drei Wanderrouten, eine Radtour in den Norden der Insel oder eine Landrover-Safari. Oder einfach an einen der nahegelegenen Strände spazieren und Schwimmen gehen.

Caleta del Sebo

 

Alex und ich entschieden uns für die Wanderroute W2. Wir wanderten 2,5 Stunden lang durch die wüstenähnliche Landschaft mit rötlichen Vulkanbergen im Hintergrund, zuerst der Straße vom Hauptort Caleta del Sebo folgend nach Norden, dann vor den Bergen rechter Hand abzweigend durch eine Landschaft mit niedrigen Sanddünen nach Osten. Wir durchquerten drei Barancos und stiegen eine leichte Anhöhe empor, fast wieder bis zur Straße nach Pedro Barba, kehrten dort aber um und lenkten unsere Schritte nun Richtung Küste, immer einer Fahrrad-Spur folgend; der in meiner App Locus Map angezeigte Pfad war nur undeutlich erkennbar, Fuß- und Fahrradspuren im Sand aber sehr hilfreich.

Eine Millionen Sandschnecken auf La Graciosa

 

Zurück ging es an der Küste entlang, gesäumt von schwarzem Lavagestein. Nach einem Bierchen in dem kleinen Hafenort ging es um 15:00 Uhr mit der Fähre zurück. 

Wandern auf La Graciosa

 

Geplant war eigentlich noch ein Besuch im Kaktus Garden, aber als wir mit der Fähre ankamen war kein Bus zur Stelle. Daniel telefonierte und erfuhr, dass unser Bus defekt und ein Ersatzbus unterwegs war. Wir ließen uns in einer Bar nieder zu Cafe Cortado und Mandelkuchen und warteten dort ca. 45 Minuten, bis der Bus eintraf. Für einen Besuch des Kaktus Gardens war es nun leider zu spät, als fuhren wir direkt zurück zum Hotel.

Fähre nach Órzola

 

 


Mittwoch, 9. April 2025

Lanzarote 2025 – 8. Wanderung von Teguise nach Nazaret

 

6.4.2025

von Axel

Wieder hatten wir laut Programm einen freien Tag, aber Daniel, unser Wanderführer, hatte auch für diesen Tag ein fakultatives Programm organisiert. Mit dem Bus ging es morgens zum großen Markt nach Teguise. Wir trafen früh dort ein, bevor die größten Touristenmassen den Markt überschwemmen würden. Wir hatten knapp zwei Stunden Zeit den Markt zu erkunden und schlenderten gemütlich zwischen den weißen Zelten entlang und auch durch die Altstadt von Teguise.

Teguise
 

Auf dem Markt gab es hauptsächlich Lederwaren, T-Shirts, Sonnenbrillen und Uhren zu kaufen, wenig lokales Kunsthandwerk und noch weniger einheimische landwirtschaftliche Produkte. Wir erstanden zwei T-Shirts für 10 € und probierten Kaktus-Feigen-Saft.

Auf dem Markt in Teguise

 

Die zwei Stunden verstrichen dennoch recht schnell und es wurde dann so voll hier, dass wir froh waren, den Markt zu verlassen und zu einer kleinen Wanderung aufzubrechen, die uns zunächst hinauf führte zum Kastell Santa Bárbara oberhalb von Teguise, einer kleinen Feste, in die man sich früher flüchtete, wenn Piraten oder andere Aggressoren auftauchten. 

Aufstieg zum Kastell Santa Bárbara

 

Ein schöner Rundumblick bot sich uns hier und ein Gang durch die Räume des Kastells. Der Eintritt war frei, vom ehemaligen Piratenmuseum waren nur noch ein paar Bilder und wenige Exponate übrig, da wohl vor kurzer Zeit hier eingebrochen worden war.

Auf dem Kastell Santa Bárbara

 

Weiter ging es nun zu Fuß nach Nazaret, wo das „Omar-Sharif-Haus“ steht, ebenfalls von César Manrique entworfen und kunstvoll im Lavastein angelegt. Man sagt, dass Omar Sharif dieses Haus nur einen Tag lang gehörte, denn der passionierte Spieler verlor es beim Bridge-Spiel gegen einen Herausforderer, der sich erst später als Europa-Champion im Bridge entpuppte. Omar Sharif war nach Lanzarote gekommen für Dreharbeiten zu „Die geheimnisvolle Insel“ ( nach einem Roman von Jules Verne ) und verließ nach seinem Verlust recht ungehalten die Insel.

Pool vor dem Omar-Sharif-Haus

 

Wir spazierten durch die Anlage mit unzähligen Treppen und Höhle, vorbei an einem größeren Pool und hinauf zum eigentlichen Wohnhaus. Darin führte eine schmale Wendeltreppe hinauf zu Schlaf- und Badezimmer, auch das Spielzimmer mit dem Bridge-Tisch war zu sehen, unten gab es eine gräumige Küche.

Omar-Sharif-Haus

 

Nach einem Bierchen am Pool endete dieser Tag mit der Busfahrt zurück zum Hotel.

Lanzarote 2025 – 7. Wanderung von Haira nach Teguise

 

 5.4.2025

von Axel

Heute Morgen haben wir zunächst die Höhlen Cueva de los Verdes besucht, ein weiterer Abschnitt der Lava-Röhre, die vom Montana Corona hinunter zum Ozean reicht. Im unteren zugänglichen Teil, wo die weißen Krebse leben, waren wir am Montag.

Hinein in die Lavahöhle

 Die Höhlen sind gut besucht und Tickets müssen im Voraus online gekauft werden. Unserer Wandergruppe durfte zwischen zwei der größeren Besuchergruppen durch die Höhlen gehen und wurde von Daniel höchstselbst geführt. Die gewaltigen Höhlen waren sehr beeindruckend in ihrer Ausdehnung, es gibt zwei übereinander liegende Tunnel im Gestein, entstanden durch heiße abfließende Lava, während die äußere Lave abkühlte und fest wurde. An einigen Stellen mußten wir uns tief bücken, um uns unter Felsen hinweg zu ducken, ansonsten waren diese Höhlen gut ausgebaut und beleuchtet und leicht begehbar. Die Temperaturen waren angenehm.

In den Höhlen Cueva de los Verdes

 Wir erreichten ein „Auditorium“, in dem auch Veranstaltungen und Konzerte abgehalten werden. Dann ging es Stufen hinauf in die obere Röhre, wo uns eine überraschende Vorführung erwartete, die hier nicht näher verraten werden soll.


Markt in Haira

 Der Bus brachte uns nun nach Haira, wo ein kleiner Markt abgehalten wurde, den wir kurz durchstreiften. Dann wanderten wir los, vobei an einem weiteren César Manrique Haus durch das Tal der 1000 Palmen. Wir stiegen auf durch einen verhältnismäßig grünen Barranco zu einem atemberaubenden Aussichtspunkt an der Steilküste im Nordwesten der Insel. 

Blick ins Tal der 1000 Palmen

 

Der Blick reichte weit die Küste entlang zu beiden Seiten bis hinaus zur Insel La Graciosa, die wir am Montag besuchen würden.

Aussicht an der Nordwest-Küste Lanzarotes

 

Weiter ging es zur Ermita de las Nieves an einer Steilklippe entlang. Der Weg war etwas ausgesetzt aber nicht sehr schwierig, einige Teilnehmer entschlossen sich trotzdem den Alternativ-Weg um die Radar-Station herum zu gehen, die sich hier oben befindet. Daniel markierte den Weg auf einer Komoot-Karte auf dem Handy einer derer, die den leichteren Weg gehen wurde, so dass sichergestellt war, dass sie sich nicht verlaufen würden.

Entlang der Steilklippe
zur Ermita de las Nieves
 

Vor der Eremita trafen wir wieder zusammen. Von der Ermita de las Nieves führte nun eine staubige Strasse etwas bergab Richtung Teguise. Nach einer viertel Stunde bogen wir rechts ab auf einen Bergpfad und nach einem kurzen Abstieg und einem weiteren Feldweg hatten wir Teguise erreicht und stürmten sofort den Supermarkt, um ein kühles Bier zu ergattern

Ermita de las Nieves

Auf dem Weg nach Teguise

 

Montag, 7. April 2025

Lanzarote 2025 – 6. Wanderung zum Atalaya de Femés und weiter nach Playa Quemada

 4.4.2025

von Axel

Heute hatten wir eine längere Wanderung mit ca. 5 Stunden Gehzeit und gut 500 Höhenmeter im Aufstieg. Unsere Gruppe war arg dezimiert worden: unser ältester Teilnehmer hatte sich bei einer Exkursion gestern die Schulter gebrochen und lag im Krankenhaus, ein Paar schied aus wegen Erkältung und drei Damen, weil sie grundsätzlich zum bergauf Laufen keine Lust verspürten.

 

Yaiza

Aufwendiger Weinanbau bei Yaiza

Von Yaiza, wo ein vorzüglicher Rotwein herkommt, den man im Hotel nur nach mehrmaligem Nachfragen serviert bekommt, ging es aufwärts zum Atalaya de Femés, einem mit Masten vollgestellten Berg. Beim Aufstieg hatten wir eine tolle Aussicht in das nördlich gelegene Tal mit schwarzen Anbauflächen und abgeschliffenen Vulkanbergen im Hintergrund, bis hin zu den Salinen de Janubio. Unterhalb des Gipfels querten wir linker Hand hinüber und stiegen ab in ein kleines Bergdorf, wo wir Mittagsrast an einer Kirche machten. 

Aufstieg zum Atalaya de Femés

 

Blick vom Atalaya de Femés


Von dort ging es erst wieder ein Stückchen bergan und dann durch den Barranco de la Higuera hinab zur Küste. Der Weg zog sich in die Länge, denn nach Erreichen der Küste mußten wir noch weiter nach Norden einige Auf- und Abstiege hinter uns bringen, bis wir endlich am späten Nachmittag das Örtchen Playa Quemada erreichten.  

 

Abstieg in den Barranco de la Higuera

In einer Taverne gab es frisches Bier, bevor uns der Bus abholte und zum Hotel nach Puerto del Carmen zurück brachte. 

Kurz vor Playa Quemada

 

Lanzarote 2025 – Arrecife

3.4.2025

von Axel

An unserem ersten "freien" Tag hier ohne fakultatives Programm sind wir mit dem Bus der Linie 03 von Puerto del Carmen nach Arrecife gefahren. Wir spazierten an der Promenade entlang zum Arrecife Gran Hotel und über einen Steg zur Islote de Fermina. Dann fuhren wir mit dem Aufzug in die 17. Etage des Gran Hotels und tranken dort im Dach-Restaurant des einzigsten Hochhauses von Lanzarote Tee, während wir die tolle Aussicht in alle Richtungen genossen: die Küste entlang nach Westen zum Flughafen und dem dahinter liegenden Puerto del Carmen, nach Norden über die Häuser von Arrecife bis zu den dehinter liegenden Bergen, nach Osten bis hin zur Marina, wo wie jeden Tag ein Kreuzfahrtschiff vor Anker lag. 

Ausblick vom Arrecife Gran Hotel
 Anschließend spazierten wir weiter an der Strandpromenade entlang zum Castillo de San Gabriel, in die Altstadt und um ein kleines Hafenbecken mit vielen kleinen Booten herum bis zur Marina.

 

Am Castillo de San Gabriel

Mittags gab es dann Tapas und Bier bei La Tasca Ibérica, einer gemütlichen Bar in der Nähe des Hochhauses. Am Mittag frischte der Wind orkanartig auf und wir schafften es kaum zurück zur Strandpromenade. Meterhohe Wellen brandeten gegen die Mauern des Parque Temático, wo dann auch alsbald die Promenade von Sicherheitskräften gesperrt wurde.

Hafenbecken in der Altstadt von Arrecife

Schwere Brandung an der Kaimauer

 

 

 

 

Mittwoch, 2. April 2025

Lanzarote 2025 – 5. Wanderung auf den Montana Blanca

 2.4.2025

von Axel

Heute stiegen wir auf den Montana Blanca. Die Fahrt mit dem Bus zum gleichnamigen Örtchen dauerte etwa zwanzig Minuten. Es empfing uns leichter Nieselregen, ein Regenbogen und starker Wind.

Aufstieg vom Dorf Montana Blanca

Ungefähr 300 Höhenmeter waren im Aufstieg zu bewältigen. Drei Teilnehmer kehrten alsbald um und steuerten direkt die Bodega an, die wir am Ende der Tour erreichen sollten. Andere blieben auf einem Sattel zurück, während die restliche Gruppe zum Gipfelkreuz aufstieg.

Auf dem Gipfel des Montana Blanca

 

Der Wind war so stark und böig, dass er uns fast vom Berg blies und wir mußten hin und wieder um unser Gleichgewicht ringen. Vom Gipfelkreuz hatten wir einen schönen Ausblick, an ein Weitergehen über den Grat zum höheren Nebengipfel war allerdings wegen des gewaltigen Windes nicht zu denken.

Abstieg vom Montana Blanca

 

Der Abstieg führte uns dann in eine Weinanbau-Gegend und verlief weiter zur Bodega El Grifo, der ältesten Bodega hier auf Lanzarote, gegründet 1775, rund dreißig Jahre nach dem letzten Vulkanausbruch. Das Weingut ist damit das älteste Lanzerotes, wenn nicht der Kanaren, und gehört zu den zehn ältesten Weingütern Spaniens. Die niedrigen Weinstöcke überleben hier hinter niedrigen luftdurchlässigen Mäuerchen und wachsen auf dem schwarzen Boden bestehend aus pyroklastischem Staub. 

Weinanbau am Monta Blanca

 

Als Weißwein gibt es hier vor allem Malvasía Volcánica, recht trocken, säurebetont und würzig im Abgang, aber auch Muskatella, als Rotwein Listán Negro und Syrah. Besonders das Cuvet aus beiden Sorten hatte es uns angetant: angenehme Rote-Beeren-Frucht, etwas Vanille und Holznoten.

Weinprobe in der Bodega El Grifo

 

Wir probierten diverse Weine, besichtigten noch den gepflegten Kakteen-Garten der Bodega und fuhren dann mit dem Bus zurück zum Hotel. 

Im Kakteen-Garten der Bodega El Grifo

 

Lanzarote 2025 – 4. Wanderung am Rande des Nationalparks Timanfaya

 1.4.2025

von Axel

Heute wanderten wir an der vulkanisch geprägten Westküste von Lanzarote am Rande des Nationalparks Timanfaya, den wir selbst als Gruppe nicht betreten durften. Eine karge Mondlandschaft umgab uns, wie vielerorts auf Lanzarote, mit AA-Lava, ein paar kümmerlichen Büschen und Kakteen.

Nationalpark Timanfaya

Vom Örtchen El Golfo ging es dann an der wilden Küste entlang, teilweise über Lava, die nur 300 Jahre alt ist, zu einer Bucht an der Grenze des Nationalparks. Auf dem gleichen Weg kehrten wir nach El Golfo zurück und machten Rast in einer Cafeteria mit Blick auf den Ort und das Meer, wo wir uns ein Bierchen in der Sonne schmecken ließen.

Wanderung an der Küste bei El Golfo

 

Der nahe gelegene grüne Largo Verde war nur wenige Minuten entfernt und durch einen schwarzen Kies-Strand vom Meer abgetrennt. Nicht nur der grüne See, auch die Felsformationen drum herum waren sehenswert.

Lago Verde

 

Von hier aus ging es mit dem Bus zurück ins Hotel.