Von Axel
🔼713 m 🔽713 m
Nach einem Regentag gestern, den wir für Besorgungen in Schlanders und einem Besuch von Glurns mit seiner beeindruckenden Stadtmauer nutzten, ging es heute wieder auf den Berg: von unserem Hotel (1530 m) direkt hinauf zum Marteller Höhenweg und zum Berggasthof Stallwies (1953 m).
Alte Mühle beim Berggasthof Stallwies |
Berggasthof Stallwies |
Infos zum Berggasthof Stallwiesvon einer Info-Tafel am Wegesrand
Erstmals erwähnt wird der Hof in der Waldverleihungsurkunde des Königs Heinrich von 1332. Seit 1688 ist der Hof im Besitz der Familie Stricker. Mit der Erschließung des Hofes durch die Straße 1978 wird hier neben der Landwirtschaft auch eine Gastwirtschaft betrieben.
Zum Hof gehört eine 350 Jahre alte Mühle, die nach einer Renovierung vor einigen Jahren, wieder voll funktionsfähig ist. Der Hof zählt zu den höchsten Getreidehöfen der Alpen. Seit einigen Jahren wird hier auch wieder Korn angebaut.
Korn & Mühle
Bis zur Mitte des 19. Jhd. waren die Bauern noch Selbstversorger. Das Wichtigste dabei war die Beschaffung des täglichen Brotes, worum sich all ihre Arbeit im Laufe des Jahres drehte. Angebaut wurde vorwiegend Roggen. Einer der Arbeitsschritte war das Mahlen des Getreides. In der Regel teilten sich 3-4 Bauern gemeinsam eine Mühle.
Gemahlen wurde im Sommer und im Herbst, so lange ausreichend Wasser floss, manchmal sogar Tag und Nacht. In Martell waren bis vor 60 Jahren noch 44 Mühlen in Betrieb.
Von dort wanderten wir auf dem Höhenweg weiter gen Süden bis auf eine Höhe von 2200 m, bis es dann wieder talwärts ging durch Nebelschwaden und einem kurzen Nieselregen zum Biathlon-Zentrum. Da uns der Bus vor der Nase wegfuhr marschierten wir noch die restlichen 3 km an der Strasse entlang zurück zum Hotel.
Unterwegs auf dem Weg Nr. 8 |
Zufrittsee-Staumauer |
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