Dienstag, 2. September 2025

Herbstwanderwochen 2025 – 7. Wanderung zur Peder Stieralm und über den Matteler Almenweg zur Zufallhütte

 

Von Axel

🔼640 m 🔽463 m

Mit dem Bus fuhren wir zum Gasthaus Zufritt (1880 m) am gleichnamigen Stausee. Von dort stiegen wir hinauf zur Lyli Alm (2165 m) und wanderten weiter auf dem Marmor-Weg zur Peder Stieralm ( 2252 m), von dort über den Matteler Almenweg ( Nr. 33, 2400 m ) rüber ins Madritschtal und runter zur Zufallhütte (2265 m). 

DIE LYFI ALM ( von einer Info-Tafel am Wegesrand )


Die Lyfi Alm ist in ihrer heutigen Form und Nutzung infolge des Stausseebaues in den 1950er-Jahren entstanden. Die tiefergelegenen Flächen dieser Alm gehörten vorher als Bergmahder zu verschiedenen Bergbauernhöfen. Bergmahder sind einschnittige Mähwiesen in Hochlagen. Die Mahder wurden im Spätsommer nach dem Kornschnitt am Stammhof gemäht. Das wertvolle Kräuterheu dieser Magerwiesen wurde in den kleinen Mahdstadeln (Bergschuppen) eingelagert und im Winter mit Heuschlitten zum Hof
gezogen.

Die vormaligen Bergmahder auf Lyfi wurden von der Gemeinde Martell abgelöst und in die obere Lyfi Alm als Weideflächen einverleibt. Seit Jahren ist die Lyfi Alm die Marteller Kuhalm mit Veredelung der wertvollen Bergkräuter-Milch zu Butter und Käse vor Ort. Die Almgebäude im Wohn- und Wirtschaftsbereich aus den Jahren 1953-55 wurden in den Jahren 1993-95, 2013/14 und 2016 mehrfach
umgebaut und erweitert und an die sanitärhygienischen Standards angepasst. Neben dem almwirtschaftlichen Bereich wurden auch Gästezimmer für eine touristische Mitnutzung der Alm errichtet.
Heute werden auf der Alm ca. 80 Melkkühe und 20 Mastschweine gesömmert, in Spitzenzeiten waren es 120-130 Kühe. Die heute gehaltenen Rinderrassen sind größer, schwerer und leistungsstärker in der Milchleistung. Seit dem Anbau von Erdbeeren und der damit einhergehenden Umstellung der landwirtschaftlichen Nutzflächen von der Grünlandwirtschaft auf Sonderkulturen im Beeren- und Gemüseanbau ist die viehhaltende Landwirtschaft im Martelltal rückläufig. 

 

Blick zur Zufallhütte vom Marmor-Weg aus

 

Der Himmel war verhangen, aber wir blieben weitgehend trocken. Nach der Mittagsrast dort folgte noch der kurze Abstieg zum Alpengasthof Schönblick (2060 m), wo der Bus schon bereit stand. 

Unterwegs im Pedertal

 
Im Madritschtal

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen