Dienstag, 6. Juni 2023

Arles

 

03.06.2023 – 05.06.2023: Arles

von Axel

Die Fahrt in das 40 km entfernte Arles war kurz (45 Minuten). Unterwegs tankten wir und versorgten uns mit neuen Vorräten. Früh erreichten wir den Campingplatz „Camping City“ und wurden von einer netten jungen Dame „eingecheckt“. Der Platz ist recht länglich und wir bekamen einen ruhigen Platz ganz hinten. Nach einer Mittagsvesper mit Baguette, Pastete, Salami, Käse und Oliven ging es erstmal in den hiesigen Pool, den wir ganz für uns alleine hatten. Danach gab’s Kaffee und leckere Eclaires.

Hotel de Ville in Arles

 

Am Nachmittag radelten wir 2 km in die Stadt und erkundeten dieselbe zu Fuß. Wir spazierten durch viele enge Gäßchen mit uralten Häusern und bestaunten das Amphietheater.

Abendessen, bestehend aus gegrillten Sardinen, gab’s im gelben Café Van Gogh, das dem berühmten Maler als Motiv für sein Bild „Caféterrasse am Abend“ diente. Der Haus-Rosé schmeckte gut, der Service allerdings war schlecht: langsam, unfreundlich und unvollständig. Als das Essen kam mußten wir den Kellner erst mal an unsere Getränkebestellung erinnern.

Amphietheater in Arles

 

Danach gönnten wir uns noch ein Eis und Alex wählte violettes Lavendeleis; das gibt’s wohl nur in der Provence !

In den Gassen
von Arles

Am nächsten Tag unternahmen wir eine Radtour von Arles nach Mas-Thibert entlang eines Kanals, der parallel zur Rhone zum Mittelmehr führt. Wir radelten 22 km auf dem Rhone-Radweg, der insgesamt 700 km lang ist und von Genf nach Port-Saint-Louis-du-Rhone führt. Der Radweg verlief entlang des Kanals flach und schnurgerade, wie mit dem Lineal gezogen. Wir kamen vorbei an der Pont Van Gogh, einer hölzernen Zugbrücke, die sicher nicht mehr stehen würde, wenn Van Gogh sie nicht 1888 gemalt hätte.

 

In Mas-Thibert machten wir Rast in einem Restaurant und bestellten uns dort Vorspeisen ( Tomate-Mozarella und Wurstplatte ) und das Desert, eine üppige Pavlova. Als wir weiter radeln wollten begann es zu regnen und die Wirtin spendierte uns noch einen Café, um die Wartezeit zu überbrücken. Wir radelten dann 4 km weiter zu einem Naturschutzgebiet – „Marais du Vigueirat“ - wo wir 6 € pro Person Eintritt zahlten und auf mehreren Wanderwegen, teilweise über Holzstege verlaufend, durch Sümpfe und Feuchtgebiete wanderten. Wir sahen Bisamratten, Reier und ein paar andere Vögel, aber keine Kraniche, die auf dem Hinweisschild für diesen Park werbewirksam zu sehen sind, laut Auskunft der Dame an der Kasse aber nur in Salzwasser vorkommen, also nicht hier. Ausserdem sahen wir weiße Camarque-Pferde, eine Schlange und jede Menge Moskitos, die wir durch unser mitgebrachtes Anit-Insekten-Mittel aber weitgehend in Schach halten konnten. 

Cafe Van Gogh

 

Nachmittags radelten wir die gesamte Strecke wieder zurück, insgesamt 52 km. Es war glücklicherweise meist bewölkt, so daß wir nicht allzu sehr in der Sonne braten mußten. 

Wasservogel im Parc naturel régional de Camargue

Zum Abendessen im Wohnmobil kochten wir uns ein Cassoulet, das wir als „Fertiggericht“ von einem Koch auf dem Markt in Eguisheim erworben hatten. Cassoulet ist ein Eintopf der französischen Küche. Er besteht aus weißen Bohnen, Speck, gepökeltem Schweinefleisch und Würstchen.

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