Avignon

 

1.06.2023 – 03.06.2023: Avignon

von Alex

Unsere Reise führt uns heute nach Avignon.

Avignon an der Rhone

 

Von Grenobel aus nahmen wir wie immer die Landstraßen, die uns zunächst durch ausgedehnte Walnussbaumplantagen führten, die dann allmählich in Kirschplantagen und Weinberge übergingen.

Danach zeigten sich dann immer häufiger große Lavendelfelder, wie man es von der Provence gewohnt ist, die schon zartes Violett erahnen ließen.

Papst-Palast in Avignon

 

Nach ca. 4 Stunden Fahrt kamen wir in Avignon an der Rhône an und fanden auch sofort unseren Campingplatz Bagatelle auf der Île de la Barthelasse, die von zwei Rhône-Armen eingefasst wird.

Unter riesigen Silberpappeln ließen wir uns dann mit unserem WoMo häuslich nieder.

"Sur le pont, d'Avignon ... "

 

Da die heutige Fahrt recht lang war unternahmen wir nur einen kleinen Spaziergang in die Altstadt von Avignon, um uns in einer der zahlreichen Brasseries mit einem kleines Abendessen zu stärken.

Für Morgen ist dann eine ausgedehnte Stadtbesichtigung geplant.

 

Platz vor dem Papst-Palast

Vom Campingplatz aus marschierten wir zunächst am Fluß den Spazierweg Antoine Pinay entlag, bis wir zu einer kleinen Fußgängerfähre kamen, die uns kostenlos ans Ufer von Avignon brachte. Dann erkundeten wir den Park Rocher des Doms oberhalb des Palastes des Papstes. Hier residierte 7 Jahrzehnte der Papst, den Beginn machte 1309 Papst Clemens der V. Der Palast mit seinen verwinkelten Hallen, Kapellen und Vestibülen wird von einer 3 Meter dicken Mauer eingefasst; seit 1995 ist der Palast Unesco Weltkulturerbe.

Türme des Papst-Palastes

 

Dann zog es uns wegen der beginnenden Hitze in die schattigen und kühleren Gassen der Altstadt.

Hier sind die baumbestandenen Plätze, die Stadtmauer und die Pont St. Benezet die Haupt-attraktionen. Als es uns auch hier zu warm wurde verschwanden wir kurzerhand in der Markthalle und schauten uns eine Weile die herrlichen und leckeren Auslagen und das bunte Treiben hier an.

Fischstand in der Markthalle

 

Wir fanden einen großartigen Fischstand und gegenüber eine Art Garküche, wo man sich die am Stand erworbenen Meerestiere zubereiten lassen konnte. Wir entschieden uns für Muscheln mit frites. Zusammen mit einem eisgekühlten Chablis schmeckte das Mittagessen einfach herrlich, so richtig nach Atlantik und Urlaub – savoir vivre.

Wasserrad in Avignon

 

Danach zogen wir weiter und schauten uns die nur noch halb vorhandene Brücke St. Benezet an, auch Pont d’Avignon genannt. Sie ist seit 1660 die Ruine einer Bogenbrücke, die einen Teil des östlichen Flussarmes der Rhone überspannt. Die Brücke ist nach dem heiligen Bénézet benannt. Das Bauwerk gab Anregung für das Lied Sur le pont d’Avignon und gilt als ein Wahrzeichen der Stadt.

Dann war es für heute genug und wir zogen uns zurück in unser WoMo, wo wir den restlichen Abend mit einem leckeren Glas Rose aus der Provence, Baguette und Entenpastete ausklingen ließen.