Dienstag, 20. Februar 2024

Phillip Island

 

von Alex

Wir genossen ein letztes Mal das tolle Frühstück im Voco mit großer kalter und warmer Auswahl an Frühstücksspeisen und einem großartigen Blick auf die Skyline von Melbourne bevor wir unser Auto aus der Tiefgarage holen ließen und unsere Reise fortsetzten.

Koala bei seiner Lieblingsbeschäftigung

 

Eukalyptus-Lunch
Was jetzt ?
Ziel heute ist Phillip Island und hier der kleine Ort Cowes, eine kleine Insel südöstlich von Melbourne, die aber mit einer kurzen Brücke mit dem Festland verbunden ist. Die Fahrt dorthin war mit etwa 90 Minuten veranschlagt. So hatten wir also genügend Zeit bereits am Vormittag die Sehenswürdigkeiten hier ausfindig zu machen und uns für eine erste Attraktion zu entscheiden.

Unsere Wahl fiel auf das Koala Conservation Centre an der Phillip Island Road. Hier standen nur sehr wenige Autos auf dem Parkplatz und eine nette Dame an der Kasse verkaufte uns für 30$ zwei Eintrittskarten und erklärte uns genau, was man in dem kleinen Eukalyptuswald alles zu sehen bekommen kann, und sie hat uns in der Tat nicht zu viel versprochen! Bei dem Centre handelt es sich um ein von einem Ranger betreutes Habitat für Koalabären. Viele Freiwillige unterstützen den Ranger bei seiner Aufgabe, die hier in ihrer natürlichen Umgebung lebenden Koalaären zu betreuen und für ihren Fortbestand zu sorgen. Durch den kleinen Wald führt ein Nature-Walk und zwei flache Baumwipfelpfade, von wo aus wir zahlreiche Koalas beim Schlafen, Blätter futtern, auf den Baum klettern oder mehr oder weniger behende am Boden von Baum zu Baum wechseln sahen. 

Auf der Suche nach einem Schlaf-Baum

 

Es machte echt groß Freude diese possierlichen Kerlchen, die die Ruhe weg haben, zu beobachten. Sie schlafen in der Tat ca. 20 Stunden am Tag, den Rest verbringen sie mit Nahrungsaufnahme und Standortwechsel. Sie fressen ausschließlich Eukalyptusblätter, die wenig energiehaltig sind, weswegen die Koalas möglichst gechillt leben. Dabei sind Koalas keine Bären, sondern in Bäumen lebende Beuteltiere und ihr nächster Verwandter ist der Wombat. Wir konnten uns von dem interessanten Anblick also kaum lösen, zumal der Park zum Glück nur mäßig besucht war. 

Wallaby

 

Auf unserer weiteren Erkundungstour sahen wir dann noch einige Wallabys, eine kleine Känguruart und zwei Echidnas, den australischen Ameisenigel oder auch Schnabeligel. Er ist deutlich größer als unser Igel und hat neben schwarzen auch weiße Stacheln und eine längliche, schnabelähnliche Schnauze. 

Schnabeligel

 

Wir waren also sehr erfreut hier so viele einheimische Tierarten recht nah bestaunen zu können. Am Ausgang machte uns dann ein netter Mitarbeiter das Angebot noch Resttickets für die abendliche Pinguinparade am Summerland Beach zu erwerben. In der Abenddämmerung kommen hier hunderte Zwergpinguine, wenig größer als 35 cm, vom Fischfang im Meer zurück an Land. Um dieses Schauspiel bestaunen zu können wurde eine 3000 Personen fassende Arena angelegt von wo aus man mit Fernglas die Tiere beim Landgang beobachten kann. Wir lehnten dankend ab, denn dieser Massenauflauf ist so gar nicht unser Ding.

Galahs

 

Am Nachmittag checkten wir dann in unserem Kaloha Motel ein, parkten den Wagen direkt vor unserem Zimmer und besichtigten dann den kleinen Ort Cowes, in dem es recht beschaulich zugeht. Nach einem kleinen Snack holten wir unsere Badesachen aus dem Motel und gingen an dem hiesigen sehr schönen Sandstrand baden. Das Wasser ist klar, es gibt hier kaum Brandung und der Strand war ziemlich leer. Wir hielten es mit den wenigen hier badenden Einheimischen und schwammen nicht weit hinaus, nur soweit man noch bis zur Hüfte stehen kann. Aufgrund der immer wieder vorkommenden Haiattacken ist das eine gute Maßnahme, um nicht zum Appetithäppchen für einen hungrigen Hai zu werden.

Der Strand bei Cowes

 

Den Tag beschlossen wir mit einem köstlichen Abendessen im Hotelrestaurant North Pear mit Australian Tiger Prawns und Applecrumbler.

Australian Tiger Prawns zum Abendessen

 


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