Donnerstag, 14. März 2024

Tasmanien Rundreise Tag 1+2

 

von Alex

Tasmanien war vor vielen tausend Jahren noch Teil des australischen Kontinents und mit diesem über eine Landbrücke verbunden. Heute ist es eine Insel und sozusagen der letzte Zipfel vor der Antarktis.

Hobart ist eine kleine beschauliche Hafenstadt im Südosten der Insel und verfügt über eine nette Hafengegend und zahlreiche Restaurants und Pubs.

Hafen in Hobart

 

Wir schlenderten noch ein wenig durch das Städtchen, Axel machte zahlreiche Bilder und ich erwarb noch einige kleine Mitbringsel für zu Hause.

Wasserfall im Mt. Field Nationalpark

 

Dann entschieden wir uns in einem Bistro am Hafen Fish & Seafood Chowder zu essen, die auch sehr lecker war, allein das Bistro war sehr voll, laut und ungemütlich, sodass es uns ziemlich schnell zurück ins Hotel zog, denn am nächsten Morgen sollte es um 7 Uhr los gehen.

Um die genaue Uhrzeit für unsere Abholung zu erkunden, versuchten wir noch mit der Under Down Under Travel Agency Kontakt aufzunehmen, was uns allerdings nicht gelang.

Wandern im
Mt. Field Nationalpark

 

Über DER Tour erfuhren wir dann, leider zu spät, dass die Abholung um 7:30 Uhr erfolgen sollte. Tatsächlich kam die Dame von Under Down Under dann um kurz nach 8 Uhr mit einem Bus vorgefahren, der mit 18 Personen fast schon voll besetzt war. Da hatten wir bereits eine Stunde ohne Frühstück gewartet. Wir waren also nicht besonders begeistert. Nach einer kurzen Fahr stoppte sie dann in einem Ort außerhalb von Hobart, sodass wir in einer halben Stunde frühstücken und Proviant für den Tag besorgen sollten. Da nun 24 Personen gleichzeitig in das einzige Cafe stürmten, um zu frühstücken und Stullen zu kaufen, kann sich der geneigte Leser vorstellen, dass das einer mittleren Invasion gleichkam. Unsere Laune sank weiter. Dann ging es zum Teil in einem Affentempo nach Westen, denn der Zeitplan war eng und die Strecken weit. Der Bus war knalle voll und den Tagesrucksack musste man entweder auf dem Schoß balancieren oder zwischen die Beine auf den Boden stellen; beides ist ziemlich unbequem.

Im Mt. Field Nationalpark machten wir den ersten Stop und spazierten zu den dort vorhandenen Wasserfällen. Das Wetter war eisigkalt, der Wind enorm stark und der Himmel wolkenverhangen; es regnete immer wieder.

Am Nationalparkcenter von Lake St. Clair versuchten wir dann gegen Mittag im warmen Innenbereich des Infocenters unser kaltes Lunch zu verspeisen, wurden aber von einem Ranger vor die Tür gesetzt, da Speisen im Innenraum verboten waren. Axel war genervt und verzichtete auf sein Sandwich und lief erst mal zum See, der tiefste Süßwassersee Tasmaniens. Dann kam glücklicherweise die Sonne durch und wir konnten auf der Terrasse des Infocenters doch noch unser Lunch verzehren.

Lake St. Clair

 

Am Nachmittag spazierten wir noch zu den Nelson Falls und machten einen kurzen Stop an einer alten Kupfermine, bevor wir in dem Küstenort Strahan an der Westküste unsere Cabins im Strahan Motel bezogen. Diese sind sehr urig, haben eine Heizung und Heizdecken in den Betten,was wir bei dem aktuellen Wetter, kaum über 10 Grad und eine steife Brise, auch gut gebrauchen konnten.

Nelson Falls

 

Insgesamt fanden wir den Tag zu stressig und zu vollgestopft und die Fahrt zu weit. Aber wir haben es gebucht und nun ziehen wir das durch.

Reisegruppe

 

Bus von Under Down Under Tours

 

Auch am Montag ging es um 7 Uhr mit dem Bus los, zunächst zum Ocean Beach, dann bis zu einem Cafe in Strahan, wo wir wieder frühstückten und Proviant kauften. Diesmal hatten wir sogar 40 Minuten Zeit, da ein Teil der Gruppe erst noch zu einem Ausflugsschiff gebracht werden musste. 

Morgens am Ocean Beach bei Straham

 

Montezuma Falls

Die heutige Fahrt von ca 140 km führte uns zu dem Montezuma Wasserfall nördlich von Strahan. An einen Parkplatz mit einem Plumpsklo angekommen entließ uns unser Guide in die Wilderness. Zu dem Wasserfall war es ein Fußmarsch von etwa 90 Minuten, durch den Regenwald. Hier fallen im Jahr ca. 3 Meter Wasser auf einen Quadratmeter. Entsprechend grün ist es auch hier. Es dominieren die Baumfarne und Eukalypthusbäume. Der Wasserfall präsentierte sich in herrlichem Sonnenschein, bei angenehmen Temperaturen und von einer Hängebrücke aus, die immer nur von 4 Personen gleichzeitig betreten werden durfte, hatte man den besten Blick.

Auf dem Rückweg machten wir noch einen kurzen Stop an den Henty Dunes, eine Art Wanderdüne, die von einigen Teilnehmern sogleich begeistert bestiegen wurde.

Dieser Tag war auch aufgrund der recht kurzen Fahrstrecke und des guten Wetters sehr angenehm und den Nachmittag konnten wir uns dann ein wenig in unserer gemütlichen Hütte ausruhen.

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