Sonntag, 16. Juni 2024

Audierne

 

14.06.2024-16.06.2024

Von Alex

Und weiter ging es Richtung Norden bei nach wie vor wechselhaftem Wetter.

Die nächste Station unserer Bretagne Rundreise ist Audieren, nicht sehr weit entfernt von dem berühmten äußersten Punkt des Finistère, dem Pointe du Raz. Hier ragt die Bretagne am weitesten in den Atlantik hinaus und dementsprechend rau ist auch das Wetter!

Unser Stellplatz in der Nähe von Audierne

 

Wir hatten etwas südlich von Audierne einen Stellplatz herausgesucht, der sich bzgl. Lage als Vollteffer entpuppte. An der hier recht steilen Küste ist der Platz für Wohnmobile terrassenförmig angelegt und wir erhielten einen Platz in der vorderen Reihe der obersten Terrasse mit freiem Rundblick auf die Küste und den Ozean-traumhaft. Auch das Wetter war bei der Anreise sonnig und freundlich, sodass wir sogleich einen Spaziergang von 75 Minuten nach Audierne unternahmen, um uns zu orientieren und zum Touribüro zu gehen. Der Plan war nämlich von Audierne mit dem Bus zum Pointe du Raz zu fahren, da es mit Fahrrad eindeutig zu weit ist.

Unterwegs auf dem GR 34 nach Audierne

 

Leider hatte das Tourismusbüro geschlossen und auch sonst war in Audierne nicht sehr viel los. Also steuerten wir eine der beiden offenen Bars an, um einen Kaffee zu trinken und zu überlegen, was als nächstes zu tun ist. Den Plan mit der Busfahrt zum Ponte du Raz ließen wir sogleich fallen und beschlossen am Sonntag, unserem Abreisetag, mit dem WoMo einen Abstecher zum Pointe du Raz zu machen. Den folgenden Tag wollten wir dann für einen erneuten Spaziergang, verbunden mit einem Mittagessen, nach Audierne nutzen.

Audierne

 

Auf dem nun folgenden Rückweg zum Stellplatz bekamen wir einen Eindruck von dem nassen und stürmischen Atlantikwetter. Etwa 20 Minuten vor Erreichen des WoMo kamen wir in einen so heftigen Regenguß, der wegen des Sturms fast wagrecht auf uns traf. Binnen Minuten waren wir klatschnaß und das Wasser lief mir aus den Schuhen! Nun, auch das ist Bretagne.

Zubereitung eines Brunetti-Rezepts im WoMo

 

Zurück im WoMo wurde jeder Quadratzentimeter zum Trocknen der nassen Rücksäcke und Kleidung genutzt. Die nassen Wanderschuhe fanden zeitweilig sogar ihren Platz auf dem Amaturenbrett, das es dort bei Sonnenschein am wärmsten wurde. Noch nicht ganz fertig mit dem Trocknungsvorgang ging draußen bereits der nächste Wolkenbruch nieder und wir beschlossen für heute das WoMo nicht mehr zu verlassen. Statt dessen widmeten wir uns der Zubereitung unseres Abendessen, wozu wir vorsorglich auf der Herfahrt bereits die Zutaten eingekauft hatten. 

Ein Schlückchen Calavados nach dem Abendessen

 

So ließen wir uns am späteren Abend dann Seeteufel mit Crevetten in pikanter Tomatensoße mit Spaghetti vom Vortag, gepaart mit einigen Gläschen Rotwein, schmecken. Zum Nachtisch gab es frische Erdbeeren und einen Calvados. Zusammen mit dem gigantischen Ausblick aufs Meer waren wir längst wieder versöhnt mit dem unfreundlichen Wetter.

Abendstimmung auf dem Campingplatz

 

Den nächsten Tag verbrachten wir entgegen unsere Planung zunächst mit dem waschen und trocknen der Kleidung vom Vortag. Dann spazierten wir in einer Regenpause zu einem nahegelegen Supermarkt und deckten uns mit den Zutaten für das heutige Abendessen ein: Rindergeschnetzeltes provenzalische Art! Den Gang nach Audierne hatten wir wegen des sehr wechselhaften Wetters aufgegeben, stattdessen blieben wir auf dem Campingplatz und genossen die tolle Aussicht auf den Atlantik.

 

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