03.06.2024 - 07.06.2024
von Axel
Wir kehrten nochmal nach Concarneau zurück, hauptsächlich um den Glénan-Inseln mal einen Besuch abzustatten, um nochmal im L’Amiral Essen zu gehen, und weil der Campingplatz hier, “Les Sables Blanc”, unser Lieblings-Campingplatz in der Bretagne ist.
Unser Lieblingsstellplatz auf unserem Lieblings-Campingplatz |
Wir hatten bei der Reservierung wieder unseren Platzwunsch angegeben – 96 oder 97 – und tatsächlich bekamen wir # 97, obwohl der Campingplatz so gut wie vollständig ausgebucht war, und das an einem Montag !
Auf den Glénan-Inseln - Der Hafen von Sant Nicolas |
Nachdem wir unser Wohnmobil hingestellt hatten genossen wir erstmal den Blick hinaus auf das Meer. Manchmal kann man die Glénan-Inseln sehen, manchmal schweben sie schemenhaft im Dunst, manchmal treten sie klar hervor und scheinen sehr nahe.
Am Mittag bei herrlichem Sonnenschein
wagte sich Alex in die Fluten des Atlantiks ( zur Zeit 15 Grad kalt
), während ich mich mit dem Pool begnügte, von dem aus man das Meer
immerhin sehen kann.
Am Abend kochten wir Lachstürmchen in unserem Omnia, ein sehr einfaches Rezept: Fertig-Pizzateig auseinander rollen, mit geräucherten Lachsscheiben belegen und geraspeltem Parmesan bestreuen, eventuell noch etwas Creme fraiche dazu ( Variation des Rezepts à la Alexandra ), das Ganze aufrollen und in den Omnia schichten, 20 Minuten auf größter Flamme – fertig & lecker !
Fünf vor Zwölf ist es immer in der Ville Close |
Am folgenden Tag, Dienstag, spazierten wir an der Küste entlang nach Concarneau, vesperten in einer Bar eine Schinken-Käse-Platte, dazu tranken wir Cidre. Dann gingen wir rüber zum L’Amiral und tranken dort einen Café, bevor wir Einkaufen gingen und uns Würstchen und Hackfleisch besorgten zum abendlichen Grillen. Auf dem kurzen Weg – ca. 2 km – kehrten wir zum Campingplatz zurück und genossen einen weiteren ruhigen Tag.
Die "Glenn II" wartet auf ihre Passagiere |
Am Mittwoch fuhren wir dann per Boot zu den Glénan-Inseln, die Schauplatz des zweiten Jean-Luc Bannalec Romans sind: “Bretonische Brandung”. Die Tickets hatte ich schon beim Einchecken an der Rezeption des Campingplatzes gekauft, Abfahrt war um 13:00 Uhr. Die “Glenn II” brachte uns in einer Stunde fünfzehn Minuten nach Saint Nicolas, der einzigen der Glénan-Inseln, die Touristen betreten dürfen. Wir hatten somit etwas weniger als drei Stunden Zeit, die kleine Insel zu erkunden, was aber mehr als ausreichend war.
Am Quai von Sant Nicolas |
Die Zahl der Häuser hier kann man an zwei Händen abzählen. Hinter dem Steg lagen zwei Restaurants, ein Häuschen linker Hand mit einem kleinen Windkraftrad dahinter, eine Tauchschule und ein paar Wohnhäuser zur Rechten. Wie fast überall an der Küste und auf den Inseln waren die Wege durch Zäune von den Dünen abgetrennt, um diese vor den anströmenden Touristenmassen zu schützen. Es gab ein paar Zugänge zu herrlichen Stränden, an denen blütenweiße Sandstrände in türkisfarbenes Wasser übergingen, das mit zunehmender Tiefe dann immer dunkler wurde – ein herrlicher Anblick.
Wasserfarben wie in der Karibik. Nur die Temperaturen haben noch nicht ganz gestimmt. |
Am Morgen war es bewölkt gewesen, es hatte sogar einen leichten unangekündigten Regenschauer gegeben, gegen Mittag klarte es immer mehr auf. Tatsächlich scheint über den Glénan-Inseln der Himmel oft blau zu sein, während eine Wolkendecke über dem Festland liegt. Indes, es ging ein frischer Wind und zum Baden war es uns und den meisten zu kalt, nur ein paar Verwegene stürzten sich in die Fluten.
Austernfischer auf seinem Nest |
Auf beiden Seiten der Insel befinden sich vorgelagert zwei weitere winzige Inseln. Die eine kann man über eine Sandbank erreichen, die momentan aber während der Flut überschwemmt war. Die andere war abgesperrt, weil dort Austernfischer nisteten, die wir immerhin beobachten konnten, während sie manchmal aufgeregte Schreie ausstießen.
Die "Glenn II" kehrt von einer Kreuzfahrt zurück |
Nach zwei Umrundungen des Inselchens tranken wir in einem der Lokale den schlechtesten Petit Cafe seit langem: lauwarm und dünn. Dann ging es um 17:00 Uhr mit dem Schiff zurück nach Concarneau, wo wir um 18:15 Uhr anlangten.
Versunkenes Boot an der Ville Close |
Wir spazierten in die Ville Close und aßen dort in dem Restaurant “La Port Au Vin” am Weintor Muscheln Bretonischer Art, also mit Apfel-Cidre-Creme-Soße. Ich probierte als Vorspeise eine kleine Coquille Saint-Jacques, eine bretonische Spezialität: Mit einer Kräuterkruste überbackene Jakobsmuscheln, serviert in einer Muschelschale.
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Axel & Alex im L'Amiral |
Der Donnerstag war dem Sport gewidmet, und dem guten Essen. Am Vormittag machte Alex eine Yoga-Session, während ich eine Runde joggte. Für den Abend hatten wir nochmals einen Tisch im L’Amiral reserviert und bestellten diesmal beide das Menü “Commisaire Dupin”, allerdings diesmal die Fisch-Variante: Saint-Pierre Filet auf Polenta, lecker abgeschmeckt mit Chorizo und Meeresfrüchtesauce. Zur Vorspeise gab es Terrine de Foie Gras, zum Dessert ein sehr gelungenes Sufflé, dazu eine Flasche Chardonnay. Ein Petit Café oder ein Eddu, der bretonische Whiskey, durften natürlich zur Abrundung nicht fehlen.
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