6.4.2025
von Axel
Wieder hatten wir laut Programm einen freien Tag, aber Daniel, unser Wanderführer, hatte auch für diesen Tag ein fakultatives Programm organisiert. Mit dem Bus ging es morgens zum großen Markt nach Teguise. Wir trafen früh dort ein, bevor die größten Touristenmassen den Markt überschwemmen würden. Wir hatten knapp zwei Stunden Zeit den Markt zu erkunden und schlenderten gemütlich zwischen den weißen Zelten entlang und auch durch die Altstadt von Teguise.
Teguise |
Auf dem Markt gab es hauptsächlich Lederwaren, T-Shirts, Sonnenbrillen und Uhren zu kaufen, wenig lokales Kunsthandwerk und noch weniger einheimische landwirtschaftliche Produkte. Wir erstanden zwei T-Shirts für 10 € und probierten Kaktus-Feigen-Saft.
Auf dem Markt in Teguise |
Die zwei Stunden verstrichen dennoch recht schnell und es wurde dann so voll hier, dass wir froh waren, den Markt zu verlassen und zu einer kleinen Wanderung aufzubrechen, die uns zunächst hinauf führte zum Kastell Santa Bárbara oberhalb von Teguise, einer kleinen Feste, in die man sich früher flüchtete, wenn Piraten oder andere Aggressoren auftauchten.
Aufstieg zum Kastell Santa Bárbara |
Ein schöner Rundumblick bot sich uns hier und ein Gang durch die Räume des Kastells. Der Eintritt war frei, vom ehemaligen Piratenmuseum waren nur noch ein paar Bilder und wenige Exponate übrig, da wohl vor kurzer Zeit hier eingebrochen worden war.
Auf dem Kastell Santa Bárbara |
Weiter ging es nun zu Fuß nach Nazaret, wo das „Omar-Sharif-Haus“ steht, ebenfalls von César Manrique entworfen und kunstvoll im Lavastein angelegt. Man sagt, dass Omar Sharif dieses Haus nur einen Tag lang gehörte, denn der passionierte Spieler verlor es beim Bridge-Spiel gegen einen Herausforderer, der sich erst später als Europa-Champion im Bridge entpuppte. Omar Sharif war nach Lanzarote gekommen für Dreharbeiten zu „Die geheimnisvolle Insel“ ( nach einem Roman von Jules Verne ) und verließ nach seinem Verlust recht ungehalten die Insel.
Pool vor dem Omar-Sharif-Haus |
Wir spazierten durch die Anlage mit unzähligen Treppen und Höhle, vorbei an einem größeren Pool und hinauf zum eigentlichen Wohnhaus. Darin führte eine schmale Wendeltreppe hinauf zu Schlaf- und Badezimmer, auch das Spielzimmer mit dem Bridge-Tisch war zu sehen, unten gab es eine gräumige Küche.
Omar-Sharif-Haus |
Nach einem Bierchen am Pool endete dieser Tag mit der Busfahrt zurück zum Hotel.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen