Sonntag, 8. Juni 2025

Bolsena

 

05.06.2025 – 08.06.2025

 

                                                                              von Alex

Nördlich von Rom liegen die grünen Landschaften von Latium. Zum Erholen und Ausruhen hatte Axel den Campingplatz Lido Camping Village in Bolsena am Lago di Bolsena ausgeguckt.

 

Unser Stellplatz am Lago Di Bolsena

Der Platz erwies sich als Volltreffer. Großzügig, sehr ordentlich, freundliche Leute, Stellplätze im Schatten und fast direkt am See. Wir hatte noch die freie Auswahl, denn der Platz war noch recht leer. Einige Holländer, Schweizer, Deutsche und Österreicher standen mehr oder weniger vereinzelt zwischen den großen und sehr zahlreichen Platanen. Lediglich die allererste Reihe direkt am See war gut ausgelastet. Wir fanden einen schönen Platz in zweiter Reihe, keine 30 Meter bis zum See und wenn wir vor dem WoMo saßen hatten wir Seeblick. Also herrlich, um sich von Rom zu erholen. 

 

Blick über den See nach Bolsena

Hier verbrachten wir unsere Zeit mit schwimmen, ausruhen, lesen, lecker Coq Au Vin kochen oder in das Städtchen Bolsena schlendern. Bolsena verfügt nämlich über eine sehr sehenswerte, auf einem Hügel gelegene mittelalterliche Altstadt, die noch immer bewohnt ist und in der sich Bars, Restaurants und Geschäfte befinden.

Bolsena

 

Hier fanden wir dann am zweiten Tag auch sogleich ein wunderschönes Gartenlokal, das von außen recht unscheinbar wirkte, sich aber wiederum als kulinarischer Volltreffer erwies. Die Trattoria da Picchietto hieß uns herzlich willkommen und wir bekamen einen netten Tisch im Garten unter der Weinpergola. Axel hatte gelesen, dass es hier, ähnlich wie am Bodensee, den frischen Fisch aus dem See zu essen gab. Wir bestellten uns also beide den Lago-Fisch (in der Übersetzung nennt er sich auch Felchen oder Weißfisch), wenn auch in unterschiedlichen Ausführungen. Beide schmeckten himmlisch; dazu gab es Salat und gegrilltes Gemüse, Aperol für Alex und Weißwein für Axel.

In den Gassen von Bolsena

 

Da es uns hier wirklich sehr gut gefiel und alles passte, vor allem war die Hitze hier nicht so groß, verlängerten wir unseren Aufenthalt glatt um eine weitere Nacht und nutzen den letzten Tag, um diesmal gegen Abend erneut am See entlang nach Bolsena zu spazieren (Dauer etwa 40 Minuten) und ein weiteres Mal im Schatten der schönen Platanenallee mit blühenden Hortensien in allen Farben in die Altstadt zu schlendern, noch ein paar Olivenholzmitbringsel und frisches Obst zu erstehen, um dann in der Trattoria da Picchietto zu Abend zu essen. Diesmal gab es für beide Saltimbocca römische Art, Salat, Gemüse und dazu einen sehr leckeren, hiesigen Syrah-Roséwein. Zum Abschluss Panna Cotta und einen Grappa aus dem Barrique-wundervoll. 

Im Garten der Trattoria da Picchietto

 

In weinseeliger Laune drehten wir auf dem Rückweg am Ufer des Sees noch einige Runden mit dem dort wohl dauerhaft aufgestellten Riesenrad, das uns einen wunderschönen abendlichen Blick über den See und Bolsena ermöglichte.

Eigentlich wollen wir hier gar nicht mehr weg, einer der wenigen Orte denen wir bisher dieses Prädikat verliehen haben! Aber da Axel gern noch Pisa und ich gern noch Florenz sehen möchten, werden wir mit einem Zwischenstopp in Siena dann doch am Sonntag unseren Besuch hier beenden und weiter nach Norden ziehen, auch wenn das auf die heißen Temperaturen keine Auswirkung haben wird-leider.

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